Scenery und Hymne

Dienstag, 25. Dezember 2007

Happy Birthday Jesus

oder auch frohe Weihnachten. Ich komme erst jetzt dazu, hier wieder was zu schreiben, da ich an heilig Abend noch unterwegs war. Und das aber auch auch auf eigenen Wunsch. Denn mit wem hätte ich nun auch Weihnachten feiern sollen. Also wurde ich am 23. wieder nach Charottetown auf PEI geschickt mit Termin 24.12 6.oo morgens. Ich bin aber am 23. nur noch über die Conferderation Brigde gefahren, da der Kunde mitten in der City ist sprich kein Platz um dort über Nacht stehen zu bleiben. Denn von City fahren hatte und habe ich seit meiner Tour nach New York City den Kanal voll. Ja, da war ich vor zwei Wochen und es war einfach nur noch Mist. Denn diese Stadt ist einfach nicht für 23 Meter Züge gebaut. Und meine Lieferadresse war auch nicht korrekt. Also durfte ich zwei Stunden lang durch Brooklyn irren, bis ich dann mal meine chinesische Druckerei gefunden hatte. Die Rückladung in der Bronx war auch nicht viel besser. Deshalb auch keine Fotos, hatte schlicht weder Zeit noch Nerv dafür.

So nun aber wieder zum aktuellem. Nachdem ich dann in Charlottetown leer war ging es wieder über die Confederation Bridge nach Nova Scotia. Allerdings hatte ich ein riesen Glück. Es herrschten doch immense Sturmböen auf der Brücke und fünf Minuten nach dem ich sie überquert hatte sah ich die ersten Arbeitstrupps in der Gegenrichtung Sperren aufbauen, d.h. die Brücke wurde für den Verkehr gesperrt. Ob es dann eine Truck-taugliche Alternative mittels Fähre gibt weiß ich gar nicht, werde ich mal To fragen und die Antwort nachreichen.

Die Rückladung in Amherst,NS war dann nix großartiges mehr und so machte ich mich in aller Gemütlichkeit wieder in Richtung Woodstock auf nachdem ich erfahren hatte, das ich danach frei haben würde bis zum 27. weil dann mein Kumpel und Mitbewohner Scania wieder einläuft um sich in seinen Deutschland-Urlaub zu verabschieden und ich dann seinen Truck übernehmen soll. Das passt auch diesmal ganz gut weil kaum das er wieder da ist, ich selbst dann auch nach DE fliegen werde um allen meinen Lieben einen verspäteten Weihnachtsbesuch zu machen. Ich freue mich auch schon sehr darauf, die ersten Monate hier in Kanada waren zwar sehr erfolgreich aber dennoch anstrengend und ich merke, das ein Tapetenwechsel doch nun angebracht wäre. Aber eines ist klar, ich komme wieder hierher zurück. Denn bei den News aus DE kann einem schon gewaltig schlecht werden und ich habe mit diesem Land auch schon ziemlich abgeschlossen. Nicht im Zorn, aber Kanada passt besser zu mir und ich denke auch ich besser zu Kanada.

Also genieße ich jetzt meine Freizeit über die Feiertage mit schier endlosen "skypofonaten" mit meiner Liebsten und anderen lieben Menschen, denn die Gelegenheiten dafür sind durch die Jobs, das allg. Leben und die Zeitverschiebung eher begrenzt, aber es ist machbar. Dies nur mal als Rat an alle, die noch hierher kommen wollen aber Angehörige wenn auch nur vorerst zurücklassen müssen. Für technischen Rat hierzu stehen die diversen Foren und auch ich gerne zur Verfügung.

So nun noch ein paar bunte Bilder. Zum einen mal ein paar Weihnachtsimpressionen, unterlegt mit meinem Lieblings-Weihnachtslied.



Und ganz nebenbei habe ich es nun geschafft, alle vier Truck-Modelle, die Ayr in seiner Flotte hat zu fahren, also hier nochmal ein Foto von jedem.




Freightliner Classic



International 9400



International 9900



Freightliner Columbia

Samstag, 15. Dezember 2007

Mensch werden und sein

Hello again,

ich weiß, ich habe meinen Blog in letzter Zeit etwas vernachlässigt, weil mein "Restleben" mich voll in Beschlag genommen hatte. Ich hatte auch schon länger mal versprochen, mich mal ein wenig über Gesellschaftliches und allgemeines Leben hier in Kanada zu äußern, weg von der Tourenberichterstattung, bevor die eintönig wird. Also bin ich mal während meiner Freizeit ein bischen rumgeschlendert und habe das Leben und die Stimmung hier auf mich wirken lassen, gerade in der Vorweihnachtszeit eine herrliche Sache. Und habe dann mal in mich hineingehorcht, wie ich das so aufnehme.

Tja und was soll ich sagen, während mir der ganze Weihnachtskram in DE doch ziemlich auf den Zeiger ging und ich mich als "Romantikkiller" bezeichnen lassen mußte, genieße ich diese Stimmung hier nun in vollen Zügen und das obwohl das hier alles noch ein paar Nummern kitschiger ist als in DE. Die Staaten lassen grüßen. Woran das liegen mag ? Ich vermute mal, am Wegfall der Existenzangst. Die scheint, was ich so aus Schilderungen von dort mitbekomme, den Leuten in DE schwer auf dem Gemüt zu liegen und das bei steigendem Konsumterror. Die meisten Leute hier in Woodstock sind finanziell auch nicht gerade auf Rosen gebettet, wie bereits geschrieben, als Truck Driver gehört man hier schon zur gehobenen Lohngruppe, aber dennoch schaffen sie es, zufrieden zu sein und das auch nach außen hin zu zeigen. Denn Materielles zählt hier nicht soviel wie in den letzten Jahren in DE, sondern eher menschliches, wodurch auch Klassenunterschiede nicht so ins Gewicht fallen. Man wird im Pub nicht erst von oben bis unten gemustert, ob man auch ja in Markenklamotten steckt oder was man für ein Auto auf dem Parkplatz stehen hat, damit die mit einem reden. Man wird aus Neugierde angesprochen, unterhält sich, trinkt ein paar Bier, sagt wenn man dann geht "see you later" und bestellt ein Taxi. Alles unkompliziert und entspannt, ohne Hintergedanken. Schwer vorstellbar als Deutscher aber wahr. Man kann hier auch gute Deals am Tresen machen, keine Frage. Man fragt mal den Bartender nach diesem und jenem und dann meldet sich jemand und bietet Dir seine Hilfe an und der kennt dann wieder jemanden und der wiederum kennt jemand anderen und so weiter.

Diese Entspannte überträgt sich dann auch bald auf einen selbst. Ich bin kürzlich beim Surfen auf diesen Beitrag gestoßen, ich habe dieses Posting ja seinerseits auch schon kommentiert und meine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, das ich es wieder schaffe, Mensch zu werden. Und nun muß ich sagen, ich befinde mich wohl gerade auf dem besten Wege dorthin. Die Existenzangst ist dahin und die Freizeit, die man trotz des Jobs hat, kann man ganz anders genießen. Zugegeben eine gewisse Bescheidenheit ist vorteilhaft, denn auch hier fliegen einem keine gebratenen Tauben in den Mund , aber man sieht den Lohn seiner Arbeit jede Woche auf dem Bankkonto oder in Einkaufstüten und ist beruhigt. Und diese Ruhe und die Einfachheit vieler Dinge des Alltags machen die Lebensqualität hier aus. Und das scheint sich nun zu zeigen. Leute, die mich nun wirklich gut kennen, behaupten ich sei komplett entspannter und relaxter und der Umgang mit mir sei wesentlich leichter geworden. Ich selbst kann das schlecht beurteilen. Aber teilweise bemerke ich es sogar selbst und das will was heißen. Also werde ich den Weg weiter gehen, denn es kommen hier noch viele spannende und fordernde Dinge auf mich zu, gerade im Zusammenhang mit meiner neuen Beziehung. Aber schon Goethe sagte "in der Ruhe liegt die Kraft". Und daraus und aus der neuen Liebe nehme ich die nun und bin mehr als zuversichtlich, alle anstehenden Aufgaben meistern zu können und das dann auch genießen zu können.

Und das macht meiner Meinung nach das "Mensch sein" aus. Also auf geht´s aber mit Ruhe und ohne Hektik, die zu Fehlern verleitet.

Just my two cents. Schönes Wochenende.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Time flies

Wow, meine lieben Leser, wie die Zeit vergeht das ist unglaublich. Das mußte ich jetzt mehrfach feststellen. Erstens,mein Leben ist kürzlich schon wieder ein Jahr länger geworden, Ramo zählt jetzt 37 Lenze. Zweitens, mein neues Leben ist so neu gar nicht mehr, sondern doch schon viereinhalb Monate alt. Also Zeit, mal eine Zwischenbilanz zu ziehen. Kurz gesagt, sehr schön. Ich habe einen ordentlichen Job in einem guten Umfeld und auch das Privatleben hat vor kurzen einen wunderbare Entwicklung erfahren und tut es noch. Aber dazu später mehr. Daher habe ich auch diesen Blog fast einen Monat nicht mehr aktualisiert, ich hatte einfach andere Prioritäten.

Momentan bin ich mal wieder zu Hause, diesmal auch länger, aber auf eigenen Wunsch. Ich habe wieder mal zwei Team Runs hinter mir, das schlaucht doch mal ganz ordentlich. Aber besonders der zweite war ansonsten eigentlich sehr schön. Hatte ich doch mal vor kurzem meinem Chef gegenüber meinen Unmut über die schon von mir und V8Mike geschilderte Situation geäußert, so wurde ich wieder gebeten als Team rauszufahren, nur diesmal und in Zukunft bekomme ich die Möglichkeit, den Teamkollegen auszusuchen. Ich habe mich dann für Jonny71 entschieden, weil ich ihn und seine fahrerischen Qualitäten nun schon mal kenne, hatte ihn ja schon als Trainee mit. Außerdem ist mir der Junge und auch seine Family einfach sympathisch. Und wenn man sich versteht, dann ist das gelegentliche Teamfahren gar nicht mal so schlecht. Wir leben beide noch sehr gut und das Geld stimmt diesmal auch wirklich, denn wir zwei waren wirklich recht fleissig und das obwohl wir zwei Nächte richtig gestanden haben. Ein Mal witterungsbedingt, es ist halt Winter hier in Kanada und in der Nacht zuvor sind allein sieben Ayr-Züge im Graben gelandet. Aber es gibt hier eine ganz klare Ansage. Leute nutzt eurer Hirn und eure Erfahrung und wenn ihr merkt, es geht nicht mehr, dann bleibt stehen, sagt der Dispo bescheid und keiner wird euch irgendwie behelligen.

Das bringt mich gleich noch auf ein andere Thema, das mir doch recht quer liegt. Bei einem dieser Unfälle war scheinbar Alkohol im Spiel, was hier nun mal überhaupt nicht geht an Bord eines Trucks. Genauso habe ich von einen anderen Fahrer einer anderen Company gehört, der am Veterans Day eine der zahlreichen, für diesen Tag extra gesteckten US-Flaggen stehlen wollte. Um dieses kurz zu kommentieren, werde ich mal kurz mein gewohntes Niveau verlassen: Sollte es sich dabei um mir bekannte Einwanderer handeln könnte ich diesen dummen A....löchern von früh bis spät in die Schnauze hauen. Wir versuchen hier alle uns mit dem Kopf ein neues Leben aufzubauen und dabei den guten Ruf der Deutschen hier zu wahren und diese Typen reissen das mit ihrem A.... wieder ein. Ich würde diese Typen gerne selber mit der Peitsche über die Grenze jagen.

Nur soviel dazu, ich denke meine Meinung ist klar. Also wie gesagt, es reißt einem niemand hier den Kopf ab, wenn man wegen schlechten Wetters parkt. Denn ein nicht eingehaltener Termin macht zwar Ärger aber längst nicht soviel wie ein kaputter Truck oder eine zerstörte Ladung oder ähnliches. Auch die Firma will das wir sicher und wohlbehalten wieder ankommen.

So das bringt mich nun zu etwas privaterem: Im letzten Satz steht "auch". Denn seit kurzem gibt es wieder jemand, dem mein Wohlergehen scheinbar am Herzen liegt und mir geht es genauso. Allerdings hat auch sie ein Recht auf Privatsphäre und deshalb werde ich keinen Namen oder dergleichen nennen. Sie lebt zwar momentan noch noch in De, hatte aber schon begonnen, ihre Auswanderung anzukurbeln, als sie im skype über mich gestolpert ist. Und aus diesem anfänglichen "Arbeitsverhältnis" wurde nun nach und nach mehr. Es ist schon zum Lachen, da muß ich erst aus De nach Kanada auszuwandern um dann meine Traumfrau in De kennen zu lernen. Besser noch, ich bin nicht der einzige, dem das passiert. Ich kenne da mindestens noch einen, aber mehr werde ich nicht verraten. Also habe ich mich nun doch dazu entschlossen den mir noch zustehenden Rückflug zu nutzen, um mal Familie, Freunde und eben auch meine Liebste zu besuchen. Bei der Gelegenheit werden wir auch einige Dinge gemeinsam arrangieren, die ihre Einreise nach Kanada betreffen, denn wenn alles weiterhin so klappt wie bisher, werden wir Weihnachten 2008 zusammen in Kanada verbringen. Dieses Jahr fällt das bei mir aus genauso wie Sylvester, ich werde an diesen Tagen auf Tour sein aber an alle denken. Aber auch hier liegen die Prioritäten wieder anders. Einen Besuch in De ist doch ein recht teurer Spass wenn man kanadische Preise gewohnt ist. Und auch wenn ich mich freue, alle vorher genannten wieder zu sehen und zu besuchen, so graut es mir doch etwas vor dem Land und seiner doch recht gedrückten Stimmung.

Aber Stimmungen und soziale Phenomäne sind Thema eines anderen Postings, vielleicht sogar schon morgen. Stoff hätte ich genügend, aber meine Zeit ist etwas knapp, ich habe hier ein Leben zu meistern und meine Freundin verdient auch viel Aufmerksamkeit. Love you, honey. Also wenn´s mal wieder länger dauert, please don´t get mad at me.

So nun noch ein kleines Foto von einem meiner Geburtstagsgeschenke auch von meiner Liebsten:

Samstag, 17. November 2007

Vermöbelt

Nach einer gewissen Pause auch mal wieder was aus meiner Ecke. Ich sitze nun seit Donnerstag nicht ganz freiwillig zu Hause. Denn unsere Co. hat zur Zeit etwas organisatorische Probleme, es sind zu viele Einwanderer auf einen Schlag mit dem Training fertig geworden, so das man nun Schwierigkeiten hat, alle Mann auf die Strasse zu bringen, zumal momentan fast alle Mann an Bord sind. Abhilfe ist allerdings versprochen, denn bis Jahresende sollen ingesamt 25 neue Trucks einsatzbereit gemacht werden, und mit vergrössertem Fuhrpark wird die Situation dann etwas einfacher für uns Springer.

Letzten Samstag abend bin ich also wieder auf Tour, Gott sei Dank wieder allein. Zuerst nur ein kurzer Schuss Woodstock - Moncton und zurück um dann einen Trailer aufzunehmen mit Termin Montag 6.00 am in New Jersey, genauer gesagt Großraum New York. Aber erstens kommt es anders zweitens als man denkt. In Moncton angekommen geriet auch in den starken Schneefall von dem meine Kollegen To und V8Mike schon geschrieben hatten. Gut, einen Alpenländer wie mir machen 5 cm Schnee nicht besonders zu schaffen, aber leider wurden durch Unfälle und liegengebliebene Fahrzeuge beide Zubringerstrecken zwischen Moncton und dem Transcanada-Highway blockiert, so das ich fast zwei Stunden auf einem Petro-Truckstop in der TV-Lounge zugebracht habe. Dabei fiel mir noch ein Ayr-Kollege mit einem Bison Trailer auf. Eine Kombination, die eher selten ist aber mal vorkommen kann. Nachdem die Zufahrt wieder frei war bin ich wieder Richtung Woodi los. Ich wollte dann nur umsatteln und mit meiner restlichen Fahrzeit noch über die Grenze.

Allerdings stellte sich dann heraus das ich genau besagten Bison Trailer bekommen sollte, den ich in Moncton noch gesehen hatte. Aber der Kollege machte gerade seine Pause. Also tat ich das gleiche und das auf Murrays Truckstop in Woodstock, keine 500 m weg von Ayr. In der Einfahrt fielen mir zwei Seafood-Trucks auf die da aus Platznot etwas ungünstig parkten und die Vorhänge zu hatten. Ich erkannte im Vorbeifahren das einer davon unser Kollege To war. Nach meiner Pause waren die beiden immer noch da also ich mal kurzerhand gefragt, was abgeht. Wir beschlossen dann gemeinsam zu fahren, nachdem ich meinen Trailer geholt hatte. Leider konnte ich mit den beiden nicht ganz mithalten, deren Trucks sind mit so stark reguliert wie die von Ayr (105 km/h). Trotzdem konnten wir einen netten Konvoi bilden und auch gemeinsam eine Pause in To´s neuem Peterbilt verbringen, in der To mit Hilfe meines Werkzeugkastens sein Autoradio zum Laufen bringen wollte.

Allerdings mußte ich dann bald wieder los, ich hatte Termin Montag 6.00 am bei Ikea ( ja auch diesen Elch gibt es hier). Um Mitternacht habe ich das Ziel auch erreicht und nach etwas Gewürge über die PKW-Parkplätze von Ikea konnte ich mich dann an der Rampe schlafen legen. Punkt 6.00 begann das Abladen und war gegen 7.30 beendet was für einen kompletten Trailer Möble keine schlechte Zeit ist. Bald darauf bekam ich auch meine Rückladung, wieder Möbel, diesmal für einen Restpostenmarkt nahe Toronto. Au weia, das mag ja heiter werden. Bei Einfahrt zu dem Kunden wurde ich erstmal von zwei Polizisten abgefangen, die das Gelände bewacht haben, denn der Möbelfabrikant hatte in riesen Transparenten seine Geschäftsauflösung bekannt gegeben was wohl Einbrecher animiert hatte. Nach drei Stunden war ich dann doch endlich geladen und bin los. Dabei fiel mir auf das ich zweierlei Adressen in meinen Papieren hatte, entweder Brantford,On oder Oakville,On. Unsere Dispo gab mir dann die Anweisung, nach Brantford zu fahren. Dort kam ich pünktlich an, wurde an die Rampe geordert und das Entladen begann und war dann doch schon sechs Stunden später beendet. Man hatte ich einen dicken Hals, zumal Dispo und auch Big Boss Joe mich mit ständigen Messages genervt haben, wann ich denn leer würde. Es hatte sich nämlich herausgestellt das der Empfänger die Ware doch in Oakville haben wollte weil er dort noch Platz hatte, aber nicht in Brantford. Darauf angesprochen habe ich die Leute freundlich aber energisch an meinen Chef verwiesen, gem. Anweisung in unserer Fahrermappe ist es Aufgabe von Dispatch und Boss sich mit Kunden zu streiten, nicht die des Fahrers.

Also ich dann mitten in der rush hour dann in unserer Niederlassung in Brampton umgesattelt, zuerst sollte ich den Trailer bei Bison in Mississauga abgeben, aber das wurde gecancelt. Hatte man Angst ich könnte mich gleich dort bewerben, so sauer wie ich war ? Keine Ahnung. Danach ging es wieder retour nach Woodi, am Donnerstag war dann noch ein bischen Nahverkehr angesagt, aber alles wenig erwähnenswert. Und seitdem sitze ich nun hier und warte darauf wieder rauszukommen, denn im Januar bekomme ich Heimaturlaub, und dafür will ich noch etwas Kohle machen.

so hier noch etwas Bildmaterial:



Der "Ayrige Bison"




To und David

Donnerstag, 8. November 2007

Wirtschaftsförderung

und auch Fortsetzung des letzten Postings. Nach über zehn Stunden Wartezeit haben wir am Samstag doch glatt mal unsere Trailer bekommen. Nein, das ist kein Schreibfehler, denn es waren zwei 28 feet Trailer, wobei der erste ganz normal aufgesattelt wird, an dem hängt dann aber ein sog. Dolly, nicht weiter als eine Achse mit einer Zuggabel vorne dran und einer Sattelplatte oben drauf. Auf dieser liegt dann der zweite Auflieger. Und weil die halt etwas kürzer sind nennt man die dann hier "puppies" zu deutsch Jungtiere. Hier mal das ganze in Bildern:




Jonny und mir hat das Fahren mit diesen Dingern riesig Spaß gemacht, erinnerte ein wenig an die Hängerzüge in Europa. Das ging aber nur solange man vorwärts fuhr. Ich habe mal den Test versucht, dieses Ding rückwärts zu rangieren, ja vergiss es, das ging mal richtig daneben, trotz meiner zehn Jahre auf einem Wechselbrückenzug. Denn man hat nun drei Drehpunkte und das ist wie auch in manch anderem Zusammenhang einfach einer zu viel.

Kurzum, mit den Dingern sind wir dann ab nach Concord,On bei Toronto. Nun sind Ladungen dieses Kunden immer sensibel, was den Liefertermin angeht. Da hat man nicht viel zeit zum Trödeln. Und wir hatten nun mal wieder tierische Verspätung also konnten wir uns schon die nächsten Messages auf dem Satelite vorstellen und genau die kamen dann auch von wegen sorry für die Verspätung aber bitte denkt dran, die Dinger sind eilig und macht doch bitte weiterhin so gute Arbeit wie bisher. Man kennt ja diese Schmeicheleien. Mal ganz schön aber mich beeindruckt das nicht mehr so, dafür bin ich schon zu lange im Transportgeschäft. Also sind wir erstmal nur aus Winnipeg rausgefahren und sind dann erstmal duschen und essen gegangen und dann ging es weiter.
Die nächste Überraschung kam dann in Toronto. Wir hatten eigentlich damit gerechnet, von unserer Niederlassung in Brampton aus in Richtung Woodstock zu starten, weil der Stammfahrer unseres Trucks eigentlich am Montag wieder anfangen wollte. Denkste. Den hat man kurzerhand zu Hause gelassen und uns nochmal in die USA geschickt. Auch danach ging es nicht gleich zurück sondern es gab erstmal noch einen Tag "Tour de Quebec". Letztlich kamen wir dann doch am Mittwoch morgen nach Woodi und ich habe mich mal bis Samstag oder Sonntag ins "off" verabschiedet, denn zwei Wochen Team-Driving sind genug. Man ist einfach alle.

Also war es heute mal wieder an der Zeit, mir was Gutes zu tun und das heisst seit dem ich hier bin shoppen gehen. Außerdem hat die Tankuhr meines Chevys mir klar gemacht es wird mal wieder Zeit, nach Maine zum Tanken und einkaufen zu fahren. Na wenn es weiter nicht ist. Also habe ich mir heute ein kleines Navi geleistet, denn das arbeiten mit dem Laptop ist nicht das Wahre. Man kann das Ding eigentlich nirgendwo richtig hinstellen und die ständigen Vibrationen tun dem Computer auch nicht gut. Außerdem brauchte ich Winterklamotten, denn hier geht es streng darauf zu.
Auch wenn die Tagestemperaturen noch angenehm sind, nachts wird es sch....kalt, Nachtfrost und Schnee wurden auch schon mehr als einmal gesichtet. Also hatte heute meine Visakarte richtig gut zu tun, denn in den Staaten zahle ich außer den Mautgebühren nur noch mit Karte, den das Gewürge mit zwei Währungen is a real pain in the ass. Außerdem baut man sich so seine Credit History auf, die hier sehr wichtig ist wenn man später mal z.b. ein Haus kaufen oder einen Neuwagen finanzieren will. Aber man sollte natürlich darauf achten, das das Konto immer gedeckt ist, denn geschenkt bekommt man hier auch nichts. Aber genau deswegen gehe ich hier hart arbeiten und hier kommt man dann auch auf gutes Geld, so das ich als Single mir das auch leisten kann, es mir gut gehen zu lassen. Genau deshalb sage ich auch immer wieder:"I love Canada". Jonny drückte es etwas anders aus, aber das soll er selber in seinen Blog schreiben und auch ob er heute seine Company Tests bestanden hat. Erstens weiß ich das momentan noch gar nicht, bin aber fest davon überzeugt. Zweitens muß er jetzt dann auch mal selber berichten, wenn er jetzt dann mal einen Rechner hat.

So das soll es mal gewesen sein. Am Wochenende geht es wohl wieder auf Strecke, dann gibt es wieder neues. Also i will catch you later.

Samstag, 3. November 2007

Land of confusion

Ja ich lebe noch, aber bin halt am arbeiten, wenn man mich lässt. Und wer unsere Co. ein wenig kennt, weiß das ist alles nicht so einfach, besonders wenn man es doppelt nimmt. So war am Mittwoch der alte Plan Scanias Truck für eine Woche zu nehmen wieder hinfällig, denn unser Chef hatte sich die Dispo mal angesehen und mal locker einiges umgeschmissen. So bekam ich dann einen neuen Truck, einen International 9400:




Allerdings kam der erst so spät rein, das die Ladung nach Mississippi nicht mehr termingerecht zu liefern gewesen wäre, außer als Team, also hat man kurzerhand meinen Kollegen Andreas rangeholt und wir haben dann diesen Run zusammen gemacht. War auch ganz schön aber diese Teamfahrerei ist das meine nicht. Allerdings muß ich davon noch meine Bosse überzeugen, denn diese Woche wieder das gleiche Spiel, nur diesmal noch eine Gangart härter. Man hat mich mal kurzerhand gegen meinen Willen zum Trainer erklärt und mir Jonny71 mitgegeben. Der hat sein Company-Training noch nicht voll absolviert, daher gilt er noch als Trainee und ich als Trainer. Dann hat man uns mal eben hochsensible und eilige Ladung mitgegeben und dann kam der Truck auch noch acht Stunden zu spät aus der Werkstatt. Super. 1400 Meilen in 24 Stunden. Jetzt wissen wir das das geht und wie viele Lobeshymnen unsere Chefetage singen kann. Der Rest der Woche verlief bisher unspektakulär aber finanziell zufriedenstellend. Aber jetzt gibt es erneut Ärger. Ich soll hier in Winnipeg bei einem Kunden einen Trailer aufnehmen, den es hier nicht gibt, und unser Dispatch ist momentan nicht besetzt, es ist Samstag früh 5.00 Uhr. Eigentlich kann ich solche Dummheit partout nicht ausstehen, aber aufregen nutzt auch nix. Werde versuchen etwas zu schlafen, was bei Jonnys Geschnarche aber auch nicht leicht wird.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Kurze Auszeit

mal wieder ein Kurzbericht meinerseits. Wie bereits geschrieben, bin ich ja am Sonntag abend 22.00 Uhr wieder in Woodstock eingelaufen, gut gelaufen, denn um Mitternacht hätte ich keinen Meter mehr fahren dürfen. Ein Anruf gestern bei unserem "Flottenkommando" auch Fleet Manager genannt brachte dann die Erkenntnis, ich gehe am Mittwoch mit dem Truck meines "Vermieters" und Freundes Scania wieder raus. Nun gut, 2 Tage frei, habe ich nichts dagegen, habe hier schließlich auch einiges zu tun. Unter anderem eine meiner Lieblingsbeschäftigungen seit ich hier bin: Shopping. Habe ich früher gehasst wie die Pest, macht hier einfach mehr Spass. Und weil Woodstock in der Hinsicht zwar viel bietet aber doch langweilig ist, bin ich kurzentschlossen nach Fredericton gefahren und habe frecherweise auch noch die Family von Firmen-, Forums- und Bloggerkollegen Jonny71 mitgenommen. Der ist ja mit Scania im Training, aber seine Leser seien beruhigt, ihm geht es gut. Also haben wir einen sehr entspannten Nachmittag verbracht. Und das Resumee hat dann Jonnys Frau gezogen. Sie ist nun seit erst seit ein paar Wochen hier und hat außer Woodstock noch nicht viel gesehen, aber sagte beim Ausblick auf den Indian Summer entlang des Trans Canada Highway nur:" Man will hier nie wieder weg wenn man das mal gesehen und erlebt hat." Muß ich da noch mehr sagen oder schreiben ?

Nun heute ist noch ein wenig Alltagskram angesagt. Bank, Post und Kleinigkeiten bei Wal-mart holen, Wäsche machen etc. Und mich wieder reisefertig machen. Denn momentan leide ich ein wenig an Schizophrenie: Ich bin gerne hier zu Hause, weil ich mir in dieser Hütte sehr wohl fühle aber fahren und Geld verdienen gefällt mir hier mindestens genauso gut. Tja, it´s a hard life, hihi.

So nun ein paar Bilder aus dem Indian Summer, diesmal in Vermont und aus Toronto.




Sonntag, 21. Oktober 2007

Live Update

Hallo liebe Leute,

hier nur mal ein kurzes Update meinerseits. Wie man sieht lebe ich noch, aber wie schon öfters geschrieben erwartet meine Firma doch das ich für sie arbeite und die Jungs meinen das doch sehr ernst. Momentan stehe ich hier gerade auf einem Flying J Truckstop in Napanee,On zwischen Toronto und Montreal gelegen und bin auf dem Heimweg, da nun nach 14 Tagen ein 24 h reset fällig ist und es auch mit meinen Wochenstunden nicht mehr ganz so gut aussieht, sprich ich gerade so noch hinkomme. Das ganze hat aber auch den Vorteil, wer viel arbeitet, verdient hier auch viel Geld. Genaue Beträge werde ich hier aber nicht nennen, nur so viel. Ich hatte um mein Luxusleben zu finanzieren eine Wochenleistung von 3000 - 3500 Meilen eingeplant, dieses Planziel habe ich satt übertroffen. Nun mal sehen was wird. Ich hätte ja gerne nochmal solche zwei Wochen gleich nach meinem reset und dann erstmal ein paar Tage frei, aber das liegt nicht allein in meiner Hand.

Wenn ich dann hoffentlich morgen abend zu Hause bin, werde ich nochmal ein bischen mehr ins Detail gehen, wo und wie die Touren denn so liefen, aber jetzt geht hier das Licht aus, denn ich bin saumüde.

Also dann gute Nacht

Montag, 8. Oktober 2007

Manche Dinge ändern sich nie...

...egal auf welchem Kontinent. Das mag gut oder schlecht sein. Veragangenen Samstag hatte ich so ein Erlebnis. Eigentlich wollten V8Mike, ich und ein paar Kollegen am Freitag noch ein wenig Billiard spielen, aber Mike kam erst recht spät von der Tour, so haben wir das ganze auf Samstag verschoben. Also ich am Samstag nachmittag zum Ayr Haus gefahren auch um ihm meine Lady vorzustellen:



Und auf sein Urteil als US-Car Kenner und mein Freund war ich halt nun mal besonders neugierig, zumal er sich auch nach einem Auto für mich umgesehen hatte. Aber beim Kauf dieser Lady war er nicht dabei. Kurz gesagt, er war sehr angetan von ihr. (Zitat: " Das ist ja mal eine geile Mühle"). Wow, Test bestanden. Danach sind wir erstmal losgefahren zum, na was wohl, Autowaschen natürlich. Danach haben wir noch etwas eingekauft und abends den Grill angefeuert. Deutsche Männer im Sommer, oder ?
Danach ging es dann doch noch zum Billiard und später noch hier in die Dorfdisco, mal was fürs Auge und gegen das Gehör tun. Mein Urteil zu den Frauen hier von wegen Flodders muß ich ein wenig revidieren. Es gilt nach wie vor für die Frauen meines Aters (mitte 30) hier, während unter der Jugend doch viele hübsche zu finden sind, aber wer will sich denn schon jedesmal den Ausweis zeigen lassen müssen, bevor man mit dem Mädel auch nur tanzt oder redet. Denn Samstag nacht sind die Cops Stammgäste auf dem Parkplatz dort. Und den Ärger braucht man speziell wenn man mit work permit hier ist bestimmt nicht.

Dieses gehörte ja mehr zu Freizeit nun kommt das andere Phänomen aus dem Bereich Arbeit. Genauso wie in De ist man hier und speziell in unserer Co. als neuer erstmal ein wenig der A.... vom Dienst. Über das Thanksgiving Wochenende hatte ich eigentlich vor, mal an Küste zu fahren, Bay of Fundy und Hopewell Rocks. Aber daraus wird wohl nichts. Gestern wollte ich gerade los, als unser Fleetmanager anrief: "Hey ich habe einen Truck für dich, Tagestour Moncton und zurück, hast du Lust?". Gut man wird hier gefragt und nicht einfach befehligt. Also ich natürlich zugesagt und diesen Trip gefahren. Dann heute Anruf wie ausgemacht um 10am. Ja evtl. heute noch ansonsten morgen früh. Ruf am nachmittag nochmal an. Super, so kann man seine Freizeit planen. Woodstock gibt leider besonders am Feiertag überhaupt nichts her und alles andere bedeutet mehrstündige Autofahrten und wenn ich heute noch raus muß wird das zu stressig. Aber als frischer Fahrer steht man hier am Ende der "Nahrungskette" und muß sich seine Sporen erst verdienen. Und nun ist wichtig seine Prioritäten zu setzen. Und meine ist nunmal die Arbeit, Denn ich habe nun eine Bleibe und ein Auto, beides kostet Geld und die ersten 3 Tage der vergangenen Woche waren seht teuer, alles in allem ein wenig über 4.000 cad. Und die will ich nun mal wieder reinholen. Denn bis dahin mußte ich noch nicht an mein Erspartes ran sondern konnte mich mittels meiner Einkünfte finanzieren und da will ich möglichst schnell wieder hin. Mein Kontostand ist zwar immer noch beruhigend hoch aber das soll er bleiben und wieder steigen. Und das wird er auch, da bin ich ganz sicher. Denn schon diese beiden "Minitrips", die bis jetzt alleine gefahren habe, sichern mir meine Miete für November und der Monat ist noch jung. Also mal sehen, was unser "Flottenkommando" für mich hat.

By the way, ich bin mehrfach aufgefordert worden meiner "Lady" einen Frauennamen zu geben. Leider leide ich in dieser Hinsicht etwas unter Fantasielosigkeit. Wäre also für Vorschläge und Anregungen dankbar. Danke im Voraus und bis bald.

Ramo

Freitag, 5. Oktober 2007

Geschafft

Ja, der erste Trip alleine ist erfolgreich absolviert, war aber auch weder allzu schwer noch umfangreich. Momentan stehe ich hier in To´s Heimatgemeinde Charlottetown,PEI und lasse gerade die leeren Dosen von meinem Auflieger abladen, selbstredend pünktlich. War aber auch nicht allzu schwer, denn von Woodstock hierher sind gerade mal fünf Stunden Fahrzeit und ich konnte gestern abend gegen 10 Uhr los, mit Termin heute um 6 früh. Nach etwas Sucherei und Kreuzerei (der Kunde ist mit mitten in der City) war ich dann entsprechend um 4 Uhr hier, man sagte mir dann auch Entladung um 6 Uhr wenn der andere Trailer von der Rampe weg ist. Alles klar, gute Nacht. Kurz vor 6 kam dann ein Klopfzeichen, aha Rampe frei also ran. Und nun stehe ich hier und surfe in irgendjemandes offenem w-lan rum und warte darauf das ich leer bin und das auch meine Dispo mal die Güte hat mir zu sagen womit es denn nun weiter geht. Mal sehen was wird. ich feue mich aber schon auf die Rückfahrt, die Gegend hier scheint sehr schön zu sein was ich im Dunkeln so erkennen konnte und die Confederation Bridge wird dann das Highlight, wenn man schon Maut dafür bezahlen muß. 61 Can $ um genau zu sein gilt aber für Hin und Rückfahrt, denn bei der Fahrt auf die Insel wird nicht kassiert. Auch eine Maßnahme, die Leute zum bleiben zu bewegen. Man tut aber auch was dafür. Erst bei meiner Überfahrt machte sich gerade wieder so eine Wartungstruppe in Kletterausrüstung ans Werk in reichlich luftiger Höhe. Leider konnte ich keine Fotos machen, die Akkus
von der Kamera waren platt und ich hatte andere nicht bei der Hand. Deshalb der Link.

Danach gings es dann auf etwas abenteuerlichem Wege über Wiesen, Felder und durch Wälder zu meiner Ladestelle in Shediac,NB. Hier gab es eine Ladung "Dreckballen" auch Peat Moss genannt. Wie man merkt bin ich kein Fan von dem Zeug, aber es durch die Gegend zu fahren bringt mir Geld, also arrangiert man sich eben.

Nach ausgiebigem Lunch ging es damit wieder in den Yard, wo man zwar gewußt hatte, das ich autauchen werde weil man kann ja meine Tour am Satelitensystem verfolgen konnte, sich aber doch wunderte, das ich das in einem Rutsch durchgezogen habe. War auch kanpp, eine halbe Stunde länger und meine Tagesarbeitszeit wäre vorbei gewesen. Also war es auch ganz gut so, das unser Fleetmanager keinen Truck mehr für mich hatte, der Stammfahrer von diesem Truck brauchte nur einen 24 Std Reset. Und wegen des am Mo. anstehendes Feiertages (Thanksgiving) ist das Geschäft auch etwas lau. Also bin nun wieder in meiner neuen Bleibe. Das ist halt jetzt mein Schicksal als Springer, aber wie sagte der Mann schon:"Enjoy your weekend it will be the last for a long time". Und ich habe an diesem heutigen Tag so viel verdient, wie als Trainee in ca. 2-3. Ich kann also zufrieden sein und bin es auch. ich kann es mir erlauben, die Dinge ruhig anzugehen, wenn das unsere Dispo möchte, was sie zumeist aber nicht will.
Das wird schon. So nun werde ich nch ein paar Fotos einstellen, duschen und dann mit Freund und Kollege V8Mike noch zum Billard spielen gehen, denn das Leben besteht ja nicht nur aus Arbeit. Aber die Arbeit hier macht deutlich mehr Spass als in Europa und ermöglicht einem auch den Lebensstandard um sich solche Annehmlichkeiten auch mal öfters leisten zu können, ohne gleich ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Das unter anderem macht das Leben hier aus. In diesem Sinne, bis bald.




Da kommt das Zeug rein.



So sieht der "geballte Dreck" aus über diese "Straße" kommt man ran.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Boys and Toys

Hallo hier bin ich schon wieder. Muß doch meiner ehemaligen Heimat noch zum Jahrestag der Wiedervereinigung gratulieren. Ob das aus dem Mund oder besser gesagt der Schreibhand eines Auswanderers zynisch klingen mag oder nicht überlasse ich jedem selbst. Aber das nur so am Rande. Das hier ist ein Kanadablog, ich lebe hier in Kanada und wenn nicht gerade die Welt untergeht dann bleibt das auch dabei. Denn in den letzten Tagen hat mein Leben hier so einen wunderbaren Drive hier bekommen, ich bin immer noch wie besoffen davon. Heute kam wieder ein neuer Mosaikstein dazu, nämlich mein Auto angemeldet und versichert. Jetzt ist das Ding ganz offiziell mein Eigentum. Steuer and Versicherung sind auch schon für ein Jahr bezahlt. Nun sind alle wichtigen Dinge soweit erstmal klar, Job,Wohnung, Auto alles geregelt. Aber ein paar Kleinigkeiten gibt es halt immer, morgen z.B. kommt jemand und richtet hier Kabelfernsehen ein, ich muß morgen noch ein bischen Zubehör in den Chevy einbauen und mal endlich den zweiten Reisekoffer fertig auspacken und die Klamotten verräumen, mein Satelite Radio anmelden and so on. Also etwas Beschäftigung hat man hier immer, und wenn es Kanadas Volkssport Nummer eins ist, Rasen mähen. Aber wenn man so wie ich drei Wochen am Stück arbeitet und dann eine Woche frei hat, kann man diese Freizeit wesentlich beser geniessen, vorbei ist sie trotzdem zu schnell, wie immer. Ich muß mich auch morgen langsam wieder bereit machen, kann sein das ich morgen auf Tour gehe. We wil see. So hier nun noch ein paar Bilder von den neuen "Spielsachen" hier.



Dienstag, 2. Oktober 2007

Moment mal

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme muß ich doch nochmal etwas richtig stellen. Scheinbar herrschte doch einiges Entsetzen bei meinen Lesern über meine Äußerungen, das ich wieder aus Kanada abreisen wollte. Sorry so einfach werdet Ihr mich nicht los. Ich hatte einfach einen mentalen Tiefpunkt, da dieses Team driving doch ziemlich an die Substanz geht, physisch wie psychisch. Man lebt einfach wochenlang mit einem anderen Menschen auf engstem Raum zusammen und man muß sich mehr als hervoragend verstehen damit es keine Reibereien gibt. Und ich habe einfach den ganzen Frust, den so ein Training nun mal mit sich bringt, weil das Erlernte nicht gleich sitzt, zu lange in mich reingefressen. Irgendwann hatte ich halt wie beschrieben die Schnauze voll. Aber wie bereits geschrieben traten dann ein paar gute Freunde auf den Plan und haben mich wieder aufgebaut und mir auch unabhängig voneinander bestätigt, das auch sie und noch andere das gleiche durchgemacht haben. Das gehört einfach dazu. Entscheidend ist dann aber, wie man damit umgeht. Und was man für ein Umfeld hat. Und bei meinem Umfeld hier mit dieser Menge feiner Leute hier werde ich den Teufel tun und nach Deutschland abhauen, nee ich bin zwar sicher ein bischen doof aber nicht so bescheuert.

Zumal es seit diesem Zeitpunkt wieder in einem Affenzahn bergauf geht, das mir selber schon ganz schwindlig wird. Wie bereits geschrieben habe ich am Samstag abend meine neue Bleibe bezogen, bin danach mal richtig ausgegangen, am Sonntag mal zum Shoppen in die USA gefahren, habe am Montag meine Bleibe eingerichtet und auch die Prüfung zum Single Driver bestanden (ja die, die ich letztens vergeigt hatte) und somit meine Traineezeit beendet. Jetzt wird richtig Geld verdient. Davor habe aber noch mal richtig welches ausgegeben und mir ein Auto geleistet, das mir schon seit Kindertagen sehr super gefallen hat, einen Chevrolet Caprice Classic aus den 90er Jahren, ja noch so ein typisches US-Car eben. Gut das Ding ist sicherlich nicht das ökonomischte Auto, aber bei den Spritpreisen und der zu erwartenden Kilometerleistung (kann ja nicht riesig sein zumeist steht das Auto wochenlang wenn ich auf dem Truck sitze) ist mir das auf bayrisch geschrieben "herzlich wurscht". So ein Hobel macht mir einfach Spass. Und den kann und werde ich mir hier gönnen, weil es es kann, denn mein Kontostand ist trotz der immensen Ausgaben der letzten Tage noch recht beruhigend, und ab jetzt gibt es auch wesentlich mehr Geld für meine Arbeit. Also wird der Kontostand eher wachsen denn schrumpfen. Auch das ist eine super Perspektive.

Also ganz cool bleiben, von abhauen kann keine Rede mehr sein. Ich habe mir nun die Basis für mein neues, glücklicheres Leben geschaffen, jetzt muß ich es nur noch leben. Und das kann ich hier in Kanada besser und schöner. Oder um es mit den Worten unseres Kollegen M. aus Vorarlberg (den V8Mike auch schon erwähnt hat) zu sagen: "Ich liebe Kanada !". Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber ich werde mal in den nächsten Postings versuchen zu zeigen, warum ich und die meisten meiner Kollegen so denken. Das wird aber ein schweres Unterfangen, da ich ja hier nur einen Blog schreiben will und keine Doktorarbeit in Soziologie. Aber ich werde versuchen, das ganze nach Themen und Situationen geordnet in kleinen, leicht verdaulichan Appetithappen zu servieren.

So nun habt Ihr mal wieder was zu lesen und ich hoffe auch zum Nachdenken. Und wie immer, bei Fragen, Anregungen etc, nur aus damit auf den bekannten Wegen. Wenn in ein paar Stunden das Tageslicht wieder zurückgekehrt und ich mit Versicherung und Anmeldung vom Auto fertig bin werde ich nochmal ein paar Fotos posten. Maybe kriege ich sogar mal eine richtige Bildergalerie zusammen, mal sehen, denn die Zeit vergeht auch hier rasend schnell.

Deshalb jetzt gute Nacht.

Montag, 1. Oktober 2007

Gute Freunde....

nein, keine Angst ich werde hier nicht irgendwelche "kaiserlichen" Fehltritte nochmals publizieren. Aber etwas Wahrheit liegt auch in den Zeilen dieses Liedes. Besonders in dem Teil wo es darum geht für einander da zu sein. Denn wenn in der vergangenen Woche hier nicht ein paar Leute für mich da gewesen wären, könnte ich nicht sagen ob ich noch in Kanada wäre oder nicht. Denn ich hatte in dieser Zeit zu deutsch gesagt die Schnauze so gestrichen voll, das ich schon in Gedanken auf dem Weg nach Europa war. Aber kaum waren diese Gedanken richtig zu Ende gedacht da klingelte mein Handy und mein Freund V8 Mike war dran. Der hat mir dann in einem knapp einstündigen Gespräch so viel Mut und Trost zukommen lassen, das der vorherige Riesenfrust komplett vergessen war. Als dann noch mein Freund Scania auf den Plan trat und mir anbot ab jetzt bei ihm zu wohnen war die Welt eigentlich wieder in Ordnung. Also mal schnell am Samstag nach der dreiwöchigen Trainingstour noch meine Sachen aus dem Ayr-Haus geholt und rein in mein neues, sehr gemütliches kleines Reich. Wieder mal ein Fortschritt und die sind unheimlich wichtig, wenn man so eine Auswanderung auch mental richtig durchstehen will.
Aber auch dabei helfen einem die Kollegen auch unheimlich, denn obwohl jeder für sich hier genug mit sich selbst zu tun hat, so bleibt doch immer Zeit für einen Plausch untereinander, man kommt und besucht sich unaufgefordert und niemand ist böse darüber. That s Canada and i love it that way. Und das färbt sehr schnell auf die neuen Leute ab. Gott sei Dank. Es ist doch recht leicht, viele der typisch deutschen Charakterverspannungen hier schnell abzulegen.

So morgen ist dann ein wenig Möbelkauf angesagt und dann muß ich noch die Leute von Ayr davon überzeugen, mir diese Woche zwar den Company-Test zu ermöglichen aber mir ansonsten die Arbeit zu ersparen, denn ich möchte diese Woche noch einiges privates erledigen und mich auch von den drei Wochen Tour etwas erholen, denn schon alleine diese lange Zeit on the road schlaucht doch ganz schön, wenn man es aus Europa nicht gewohnt ist.

So als Schlusswort will ich aber nochmal ausdrücklich bei euch allen für die zahlreichen aufmunternden emails und comments bedanken, die ich auf das letzte Posting hin erhalten habe. Auch das tut gut. Also nur weiter so. Fragen, Wünsche, Beschwerden... alles wird ernst genommen und ich werde versuchen, alles einzubeziehen. So nun noch ein Beweiß der guten Stimmung. Ich habe mich inzwischen auch mit Country Musik angefreundet, gehört hier einfach dazu. Hier also einer meiner Lieblingssongs von Alan Jackson. Leider kann man den Original-Videoclip hier nicht einbetten, wohl auf Wunsch seiner Plattenfirma. Also mal youtube durchforstet und diesen Clip gefunden mit Bilder aus der Serie "Ein Duke kommt selten allein", die fand ich immer schon zum Brüllen. Also have a good one und see you later.

Donnerstag, 6. September 2007

Es gibt Tage...

... an denen sollte man besser im Bett bleiben. Gestern war so einer. Ich hatte genau dieses Gefühl schon morgens beim Austehen. Dann habe ich erfahren, das ich im Laufe des Tages einen weiteren Company-internen Test absolvieren, bei dem mein Kenntnisstand aus dem Training geprüft werden soll. Dieser Test ist unterteilt in einen schriftlichen Theorietest zu den Themen Firmenpolitik, Lenk- und Ruhezeiten, Border Crossing etc.. Den habe dann man gerade noch so hinbekommen. Danach kam dann noch eine Fahrprobe mit unserem Instructor Don. Und der Trip war mal so richtig schlecht. Weniger das Schalten, obwohl ich da auch einen Fehler hatte, aber ich konnte mich einfach nicht richtig konzentrieren und dadurch wirkte mein Fahrtstil unsicher. Also lautet der Beschluss, das Ramo noch einmal ins Training muß. Man hat mir das dann auch nochmal lang und breit erklärt und das sei ja alles nichts persönliches and so on. Ich dachte dann nur: Leute, kommt runter, ihr habt meine Fähigkeiten getestet, sie waren nicht ganz ausreichend also ist es logisch hier noch etwas nachzubessern. Denn im Endeffekt ging die ganze Sache jetzt auch mir persönlich einfach zu schnell. Normalerweise sind auch die Trainingstouren länger. Jeweils drei Wochen ca.. Meine erste dauerte eineinhalb, die zweite gerade mal eine Woche. Maybe that was too short, war die einhellige Meinung aller Beteiligten. Also werde ich morgen wieder mit Detlef für drei Wochen rausfahren um diesen Feinschliff in aller Ruhe zu erledigen. Detlef kam dann heute vormittag gleich nochmal vorbei und nach ein paar seelischen Streicheleinheiten sind wir los und haben Männerspielzeug eingekauft. Nein, nicht im Adult Shop, sondern bei Canadian Tire, das hiesige Pendant zu Obi.

Der lustige Teil der Geschichte dieser Woche ist unser momentanes "Veteranentreffen". Mein verbliebener Mitstreiter Matthias hatte die Ehre nun schon zweimal einen neuen abzuholen. Mit Jonny hatte ich dann am Dienstag das Vergnügen, ihn auf seinen ersten Schritten durch die Firma und Woodstock zu leiten, weil Ralph so busy und Amanda ihren freien Tag hatte. Also hat Ralph mir seinen Autoschlüssel in die Hand gedrückt und mich gefragt, ob ich Führerscheinumschreibung und Social Insurance Number mit ihm erledigen könnte. Na, klar. Danach haben wir noch seine größte Bildungslücke hier geschlossen, nämlich einen Besuch bei Tim Hortons. Gerade mal einen Monat hier und wenn man dann mit den neuen spricht kommt man rüber wie eben ein Veteran. Aber die Jungs sind gut drauf. Und gestern hatte ich dann noch die Gelegenheit, dem Training der neuen Jungs mit Don beizuwohnen. Man weiß genau was die Jungs gerade durchmachen mit den Kerl und egal wie sehr man sich bemüht, man kann seine Schadenfreude einfach nicht verbergen.

So das soll es mal gewesen sein. Aber ich werde die Anregungen, die mir in letzter Zeit zukamen besonders zun den Unterschieden in Lebensweise und Technik zwischen hier und Europa. Also bis bald.

Dienstag, 4. September 2007

Entertainment

Diese teil kam in letzter Zeit viel zu kurz hier. Aber mir erschienen die Fakten wichtiger. Um diese mal zu untermauern mal wieder ein kleines Video. Ich habe in den letzten Beiträgen immer so von Nord Ontario und dem Lake Superior geschwärmt. Leider habe ich noch etwas Probleme mit den Fotos die ich dort gemacht habe. Aber einen super Einblick bekommt man in folgendem Clip, den ich auch hier schon mal gepostet habe unter dem Titel "i don´t like mondays". Hier passt er aber nun besser hin also schreibe ich mal kurz bei selbst ab. Also nochmal anschauen und geniessen, ich habe diese Gegend nun schon öfter gesehen, es ist wirklich so schön da, glaubt es mir und dem Macher dieses Clips.

Montag, 3. September 2007

Deja vu

So es ist mal wieder Zeit für ein neues Posting nachdem ich nun auch meine zweite Trainingsrunde beendet habe. Und wie der Titel schon sagt war diese Runde doch eine sehr ähnliche Kopie der ersten. Diesmal ging es statt mit Bier mit Peet Moss nach Avondale,Pa. Peet Moss ist nichts anderes als Dreck in Ballen, der hier als eine Art Torf benutzt wird. Es sind immer zwei Ballen auf einer Palette gelagert, allerdings ist dieser Mist und anders kann man das Zeug kaum nennen, sehr instabil. So war es auch keine Überraschung das eine Palette bereits umgefallen war, als ich und mein Trainer den Trailer auf unserem Yard übernehmen wollten. Mit drei Mann und einem Stapler hatten wir eine Stunde und ein durchgeschwitztes Shirt später auch das Problem erledigt und sind los, damit der Champignonzucht in Avondale der Dreck nicht ausgeht. Also haben wir termingerecht abgeladen, diesmal nicht das große Problem, da ja nun auch ich als Inhaber einer "full license" auch voll fahren durfte und auch einigermaßen konnte. Denn mittlerweile haben ich und die Schwestern Eaton und Fuller uns doch recht gut zusammengerauft. Ab und zu gibt es zwar noch Geräusche beim Schalten, bei meinem Trainer aber auch also nicht so schlimm. Von dort aus ging es dann weiter nach York,Pa. Dort gab es dann eine Ladung leere Dosen, mal wieder. Denn das Geschäft mit leeren und vollen "cans" tobt hier noch richtig und besonders bei Ayr Motor, anders als in Deutschland im Zeitalter nach Jürgen Trittin. Damit ging es wieder zurück nach Kanada, genauer gesagt nach St. Laurent in Quebec. Von dort aus haben wir dann einen "Kurztrip" nach Mississauga nähe Toronto gemacht und zwar mit genau leeren Dosen. Die Abladestelle lag genau in der Einflugschneise des Pearson Airports und mein Trainer un ich haben uns die Zeit damit vetrieben, die Anflüge zu beobachten, während der Trailer entladen wurde. Die nächste Tour war dann mal ein knallharter Ritt für den weltweit bekannten Paketdienst mit braunem Outfit von Toronto nach Winnipeg wieder über den schon in anderen Blogs und Foren beschriebenen Highway 17 durch den Norden Ontarios. Einfach super die Landschaft dort entlang den Great Lakes. Man kann sich einfach nicht sattsehen dran. Diesmal haten wir auch keine Begegnungen mit Wildtieren und auch die "zweibeinigen Hornochsen in Uniform" hatten kein Interesse an uns. Solange man sich hier einigermaßen an die Spielregeln hält hat man hier mit den Ordungshütern keinen Ärger nicht wie in De, wo man schon mal aus purer Langeweile oder Geldgier kontrolliert wird. Von "peg" aus ging es dann wieder mit Papier nach Wisconsin, 10 km weiter von der Firma, wo ich eine Woche vorher gewesen bin. Der seltsame Heinz aus dem Receiving meinte nur, wir hätten keinen Termin und er würde die Ware nicht annehmen. Okay, kurze Nachricht per Satellit an unsere Dispo, keine zehn Minuten später fuhr der erste Stapler in den Trailer, was uns wiederum beim Frühstück ziemlich störte. Aber bitte es geht doch. Der Rest war dann ziemlich unspektakulär. Ladung für Toronto geholt, aber wegen des heutigen Feiertages hatte die keine Eile. Also den Trailer in unserem Yard dort abgestellt und mit einem anderen weiter nach Woodstock.

So nun sitze ich wieder hier auf der "Funny Farm" mit unserem Neuzuganz Johnny71 zusammen und wir geniessen Kanada. Morgen werde ich ihn in der Co. ein wenig einweisen und ihn dann in die bewährten Hände von ralph und Amanda entlassen und mich selber um den internen Test kümmern. Wenn ich den auch noch erfolgreich absolviert habe geht es solo auf Strecke, also mal sehen was passiert. Auch mit dem Thema Auto bin ich schon etwas weiter, wenn alles glatt geht habe ich das bis zum Wochenende auch hinter mir.

Ich bin nun einen Monat hier, also ist es mal Zeit ein kleines Fazit zu ziehen. Auch wenn nicht alles hier nach meinem in De gefassten Plan gelaufen ist, so kann ich doch sagen, dieser Monat war recht erfolgreich, da ich die wichtigste Hürde für das weitere Berufsleben hier, den Führerschein, schon nach drei Wochen überwunden hatte und auch schon die ersten Paychecks schon eintrudeln. Und darum geht es ja schliesslich. Meine Beobachtungen hier in dieser Gegend haben auch ergeben, das man hier in dieser Gegend als Fernfahrer hier schon zur Hochlohngruppe gehört während sich viele andere hier mit mehreren Jobs über Wasser halten müssen. Wenn man hier den Leuten bei Bank oder im Handel erzählt, man arbeitet als Trucker für Ayr Motors, öffnen sich hier einem hier Türen und Möglichkeiten, das hält man für kaum möglich. Und Arbeit ist mehr als genug da für uns. Schon alleine diese Perspektive ermuntert einen, auch die Nachteile, die auch die Company aufgrund ihrer internen Organisation mit sich bringt auszustehen. Und wenn man erst mal die permanent residence hat, stehen einem noch viel mehr Möglichkeiten offen, die Zukunft nach seinen eigenen Wünschen zu gestalten, als es in De langfristig je geben wird. Von daher kann ich für mich selbst sagen, das es bisher der richtige Schritt war, hierher zu kommen. Und wenn ich weiterhin mit soviel Erfolg an den weiter anstehenden Dingen arbeiten kann, dann wird das hier bald richtig gut hier. And that´s what i came here for.

Allerdings sind mir hier auch andere Dinge aufgefallen, die ich euch auf keinen Fall verschweigen möchte, aber die sind mehrere separate Postings wert. Mal sehen wann ich dazu komme. Also weiter dran bleiben.

Bis dann, euer Ramo

Samstag, 25. August 2007

Donnerstag, 23. August 2007

It´s done !!

Hallo Leute,

gute Nachrichten sollte man sofort weiterleiten, schlechte verbreiten sich von selbst. ich hatte heute meinen Road Test (Fahrprüfung) und habe ihn bestanden. Ich darf mich also jetzt ganz offiziell LKW-Fahrer hier in Kanada nennen. Dumm ist nur das meine Company darauf besteht, das ich jetzt als solcher auch für sie arbeite, hihi. Da mußte aber dann darauf bestehen, dafür auch bezahlt zu werden, womit die Verantwortlichen auch kein Problem zu haben scheinen, anders als in De. Im Gegenteil, die Freude war groß als ich mit meinem neuen Führerschein in Office kam. Ist aber auch verständlich, schliesslich stecken alle Beteiligten eine Menge Arbeit in jeden einzelnen Einwanderer und wenn das alles klappt, umso besser. BTW werde ich gleich mal hier einen Dank an diese Leute aussprechen. Ohne deren Einsatz wäre alles hier bisher nicht so glatt gegangen:

So, Ralph,Amanda and especially Don many thanks for your great job so far.

Denn so leicht wie es mir zu fallen scheint, andere hier habe böse Schwierigkeiten. Wir haben hier zwei Deutsche aus Winnipeg, die beide auf einen in der Szene als Halsabschneider bekannten Einwanderungshelfer hereingefallen sind. Nun durchlaufen sie hier das gleiche Training wie ich. Am Dienstag hatten die beiden ihren written test (Theorieprüfung) und weil ich auch wegen etwas Training für meinen road test da war hat Don mich kurzerhand als Übersetzer mitgenommen. Dabei habe ich dann erstmal bewußt erlebt, welche Schwierigkeiten andere Menschen mit diesem Kram haben können. Nein, die beiden sind bestimmt nicht doofer als ich, aber dieser ganze Theoriekram auch noch in einer fremden Sprache ist nicht jedermanns Sache. Aber Papa Don wäre nicht Papa Don hätte er nicht hier auch wieder einen Trick am Start gehabt. Also wurde kurzerhand der Prüfer unter einem Vorwand nach draussen gelockt, der Rest war dann Teamarbeit. Ihr seht also, man hilft sich wirklich nach allen Regeln der Kunst aber geschenkt bekommt man hier auch nichts.

Auf alle Fälle konnte ich heute den Erfolg mal ein bischen geniessen. Ich bin mit Freund und Kollege Lothar nach Fredericton gefahren, habe mir dort den Luxus eines Vetragshandys geleistet, ein wenig shoppen gewesen und dann den Tag bei Bier und Livemusik ausklingen lassen. Scheint auch so Spleen der Kanadier zu sein. Livemusik oder Karaoke machen auch die letzte Kneipe voll, besonders hier in Woodstock. Und man lese und staune, da kommen dann auch mal richtig hübsche Frauen zum Vorschein, nicht nur diese Flodder-Models, die man hier sonst so sieht. Aber wenn man zur Zeit hier abends weggeht droht beim Eintreffen hier am Haus eine ganz andere Gefahr. Ich wäre letztens beinahe mal über ein Skunk gestolpert, das es sich auf der Treppe vor der Haus gemütlich gemacht hatte. Okay, ich glaube ich nehme den Hintereingang,dachte ich mir, denn auf den tomato juice, wie die Einheimischen dieses üble Sekret wegen seiner roten Farbe nennen, hatte ich nun wirklich keinen Bock. Mit unseren anderen tierischen Nachbarn wie Eichhörnchen und Waschbären kann man sich gut arrangieren, aber diese Viecher, no thanks.

So das soll es mal gewesen sein. All the best for all of you.

Dienstag, 14. August 2007

Training 1. Teil

Hi again,

so nun ist die erste Trainingsrunde vorbei, und ich um einige Erfahrungen reicher. Und nächste Woche kommt das auch das Geld dazu. Alles in allem war es ein schöner Trip, und ich habe viel gesehen und auch einiges fotografiert. Allerdings muß ich die Bilder noch bearbeiten und dann werde ich hier ein Fotoalbum erstellen, wo die dann auch zu bestaunen sein werden. Leider konnte ich einige Highlights aber nicht "schiessen", da ich dann selber am Steuer saß, wie z.b. die Stadtdurchfahrten von Toronto und Montreal, aber auch da werden sich Gelegenheiten ergeben, spätestens dann wenn ich alleine unterwegs bin. Mit Trainer an Bord ist das halt immer ein wenig schwieriger, noch dazu weil in unserer Dispatch wohl ein Fehler passiert ist. Die dachten wohl, ich wäre bereits ein full licensed driver, sprich mit bestandener Fahrprüfung. Das stimmt aber nicht, ich habe nur die Erlaubnis zu fahren, wenn mein Trainer, in diesem Falle Detlef, neben mir sitzt und wenn seine Schichtzeit voll ist dann sollte das Auto stehen. Das ging bei einigen der Termine nicht, aber wir haben es letzten Endes doch auch einigermaßen gebogen bekommen.

Nun mal ein kurzer Abriss der Reise. Am Mittwoch,11.8., ging es abends los nach Philadelphia,Pa. Dort am Do. ausgeladen und weiter nach Edison,NJ, zurückgeladen für Toronto. Den Trailer dann in unserem Yard am Fr. abend abgestellt und bei einem anderen Kunden (Namen werden aus begreiflichen Gründen nicht genannt) einen anderen aufgesattelt, der eigentlich schon längst fertig sein sollte, aber nicht war. So sind wir dann mir guten sechs Stunden Verspätung los in Richtung Edmonton, über Highway 17 an den Great Lakes entlang. Einfach nur noch atemberaubend diese Landschaft. Ein Meilenstein in der Entwicklung zum "richtigen" Canada-Driver scheint hier auch die erste Begegnung mit einem Moose (Elch) zu sein. Die hatte ich dann am Sa.. Wir hatten gerade eine kleine Ortschaft passiert, als der vor uns fahrende Sheriff auf einmal die "Lichtorgel" auf seinem Dach anwarf und mitten auf der Strasse stoppte. Dort stand dann am Straßenrand ein ausgewachsener Elchbulle und trottete dann gemütlich über die Strasse. Das Foto hierzu:



Wie gesagt, dieser Trailer ging nach Edmonton, wo wir ihn dann am Mo. morgen abgestellt haben. Dann ging es solo zu einem anderen Kunden in Edmonton, einen leeren gepackt und dann leer nach Calgary zum Laden für Winnipeg. Dort haben wir dann am Di. die leeren Bierdosen wieder ausgeladen und dann den leeren Trailer in unserem Yard gegen einen vollen getauscht, beladen mit Papier für Neenah,WI. Auf dem Weg dorthin kam es dann noch zu einer Begegnung der ganz persönlichen Art. Als ich meine ersten Auswanderungsbemühungen begonnen hatte, traf ich einen sehr netten Mann namens Frank Fleischer, der nun seit über einem Jahr nun in Winnipeg lebt. Leider konnten wir aufgrund technischer Schwierigkeiten den Kontakt nicht aufrecht erhalten. Nun kamen wir am abend auf den Flying J Truckstop in Fargo,ND und als ich gerade US Dollars aus dem Automaten ziehen wollte sah ich auf einmal sein Gesicht. Die Freude war natürlich groß aber zu wenig Zeit um ausgiebig zu quatschen. Aber ich werd mich bemühen, nun den Kontakt wieder etwas zu intensivieren jetzt wo wir beide auf der selben Seite des Atlantik leben. da sieht man mal wie klein die Welt doch sein kann. Anyway, von Neenah ging es dann weiter nach Aurora,Ill, Rückladung aufnehmen für Concord,ON. Einmal bitte durch den Großraum Chicago und das mit meiner "Fullerallergie". Ja zu dem Zeitpunkt hatte ich noch so meine liebe Not mit dem Schwestern Eaton und Fuller, die sind halt doch manchmal etwas schwierig im Umgang. Und wer mich kennt weiß, das ich zickige Mädels nicht unbedingt leiden kann. Aber inzwischen habe ich mich einigermaßen mit den zweien arrangiert, mal sehen ob ich das übermorgen nochmal hinkriege, dann ist Road Test. Mein Trainer ist überzeugt ich packe das. Also gut, wir haben auch dann hart gearbeitet. Jede Stadtdurchfahrt danach war meine. So auch wieder die durch Toronto nach Concord. Dort angekommen haben wir gleich wieder an der selben Stelle geladen für Spartanburg,SC. Diesmal dann im Convoi mit Lothar ab in Richtung Grenze Bufallo. Ein gemütliches Abendessen auf einer TA somewhere in New York State und dann Pause auf einer Rest Area in Pennsylvania. Da sollten sich mal die Europäer ein Beispiel nehmen. Diese Rastplätze sind eine Augenweide, immer gepflegt mit absolut sauberen Toiletten und vernünftig angelegten Parkplätzen, nicht diese Frechheiten da bei euch. Allgemein kann man sagen, das Fahren in den USA ist trotz des schlechteren Strassenzustandes und der technisch nicht so ausgereiften Trucks wesentlich angenehmer als in Euro-Land. Das werde ich aber nochmal separat behandeln. Jedenfalls haben wir dann am Fr. nachmittag noch ausgeladen und sind dann noch gute 150 Meilen zu unserer Ladestelle gefahren. Nachdem hier aber fast jede Firma rund um die Uhr be- und entlädt habe ich dann abends um neun den Trailer an die Rampe gestellt und wir sind dann schlafen gegangen. Um eins in der Nacht wurde der Trailer dann beladen, wir haben aber dann noch bis morgens weiter gepennt, trotz der Affenhitze. Mit den geladenen Spaghetti sind wir dann wieder nach Brampton,ON auf unseren Yard und haben dort einen Trailer für Nova Scotia angehängt und nach Woodstock gezogen, wo ich gestern morgen angekommen bin. Nun habe ich bis So. frei, nur unterbrochen von dieser "Kleinigkeit" von Road Test. Aber selbst wenn ich den versaue gehe ich trotzdem dann wieder auf Tour mit Detlef, wieder Meilen schrubben, damit die Kasse wieder klingelt. Alles in allem läuft hier alles sehr gut, aber nicht nach Plan, den habe ich nämlich nicht mehr. Denn mehr als ein Ziel gleichzeitig sollte man sich hier nie stecken, alle die das versucht haben, sind in üble Schwierigkeiten geraten und einer meiner beiden Mitstreiter, die mit mir gleichzeitig ankamen hat auch mittlerweile das Handtuch geworfen und ist nach De zurück, wie ich und einige andere, die schon länger hier sind, es geahnt haben. Das ist alles kein Spaziergang hier, aber wenn man der Sprache einigermaßen mächtig ist und seine Sinne beisammen hat, kann man es recht leicht hier erwischen. Das sehe ich an mir. Noch keinen Monat hier und wenn der Road Test klappt dann habe ich rein beruflich alles im Sack was ich brauche und dann geht an Dinge wie Auto, Wohnung etc. wobei ich hier schon diverse Angebote von Kollegen habe, die mich in einer WG haben wollen. Aber eins nach dem anderen. Erst muß der Lappen her, dann geht es weiter.

Okay genug für heute. Vielleicht werde ich morgen schon das andere Posting und die Bilder angreifen, aber sicher noch bis Sonntag. Jetzt werde ich einkaufen und was essen gehen, ein Kollege war so nett, mir sein Auto zu leihen, während er auf Tour ist. Der Mann kennt mich keine Woche, aber macht das. In Deutschland wäre da kaum dran zu denken, aber das ist halt anders hier. Und für mich persönlich besser. Aber das sieht jeder anders und meine Geschichte muß sich bei anderen nicht wiederholen.

Also dann, see you guys.

Mittwoch, 8. August 2007

Ab geht´s

Hallo meine lieben Leser,

sorry das ich mich die letzten Tage kaum gezeigt habe aber ausser Lernen für den written test ist nicht viel passiert. Allerdings hatte das ganze auch was für sich, ich habe das Ding nämlich bestanden. Und nun beginnt der hektische Teil. Ich mußte dann nochmal los wegen meiner Sozialversicherungsnummer denn die brauch ich zum Fahren. Und jetzt geht es dann genau damit los, entgegen der Zusagen unseres "Papa Don". So nennen wir hier unseren Drive Instructor. Er hatte versprochen, wer seinen Test besteht bleibt noch mindestens zwei Tage hier und übt ein bischen mit Mrs. Fuller. Das haben wir zwar vorgestern in Ansätzen getan und es war mal richtig übel, aber ich werde das hoffentlich dann auf die harte Methode lernen, wie die meisten anderen hier auch. Da muß ich jetzt halt durch. Die Firma will mit mir Geld verdienen und ich mit ihr genauso. Also hat sie meinen "Urlaub" nun gecancelt. Aber dafür gibt es in zwei Wochen das erste Money hier und da geht es ja schliesslich drum. Ansonsten hätte ich heute mal eine kleine Fotosafari hier gemacht, evtl. wolfganghb getroffen und mich weiter nach Autos umgesehen, denn das Thema ist leider noch immer nicht durch und wird es wohl auch so schnell nicht sein. Es bleibt viel zu tun und zu erleben aber der erste Schritt ist gemacht. Die Fotos werde ich dann versuchen auf der Tour zu machen, aber bitte nicht darauf festnageln. Momentan bin ich etwas nervös aber freue mich auch tierisch über diesen kleinen Erfolg. Schade nur das keine Zeit zum Genießen bleibt.

But that´s life and that´s it for today. See you later.

Freitag, 3. August 2007

Versehen und Fernsehen

Moin moin liebe Freunde,

gestern war mal wieder ein ereignissreicher Tag hier. Ging aber tierisch übel los. Mein Kumpel V8Mike hätte seinen Road Test am Morgen gehabt, stand vorzeitig in der Firma nr leider war kein Truck verfügbar. Als dann die mittlerweile besetzte Dispo dann doch eine Nahverkehrsmaschine freigegeben hatte, wurde diese sogar nochmal in den Shop (Werkstatt) gebracht. Dort blieb sie dann aber auch, nachdem sie nicht mehr anspringen wollte wegen defekter Dieselpumpe. Er war natürlich entsprechend gelaunt und es bedurfte schon etwas Psychlogie von Nöten aber Don unser Instructor versteht sich auch darauf sehr gut. Gegen seine Art uns abzufragen ist Günther Jauch ein absoluter Klosterschüler. Aber der Mann ist trotzdem für alle Gold wert. Auch wenn ich ihn erst fünf Tage kenne traue mich zu sagen, ohne ihn wären viele der Einwandererkollegen schon wieder auf dem Rückflug. Denn ein paar Leute arbeiten schon fleissig daran, wissentlich oder unwissentlich, denn so schön wie das Land und freundlich und bemüht die Leute auch immer sein mögen, es herrscht hier eine andere Mentalität und ein anderer Lifestyle, der mir zwar super zusagt, aber es ist nicht für alle. Ich werde das demnächst auch mal anhand von Fotos das ganze verdeutlichen. Es beginnt schon bei der Bauart der Häuser und endet bei der natürlich ganz anderen Produktpalette in den Supermärkten.

Am Nachmittag gab es nach einigen Stunden Lernen dann noch eine unheimliche Begegnung der kanadischen Art. Scheinbar ist das Phänomen Auswanderung bzw. in diesem Fall Einwanderung in den kanadischen Medien angekommen. Auf alle Fälle kam ein Fernsehteam von Rogers Television zu uns in den Yard. Zuerst dachte man sich ja nichts dabei. dann wurde der neueste Truck auf den Stellplatz gefahren und die Chefetage fand sich ein. Nun gut ein Werbespot. Aber dann hieß es für uns drei neuen auf einmal antreten. Okay Boss, Befehl ist Befehl. Irgendjemand hat dann glatt behauptet mein Englisch sei am besten, also wurde ich kurzerhand mit einem Mikro verkabelt und eh ich mich versah wurde ich von Alex, einer sehr netten Journalistin interviewt, aus dem Stehgreif heraus. Vielleicht kann ich den Beitrag mal online stellen, wenn ich die versprochene CD bekomme. Gerade mal vier Tage in Kanada und schon im TV, das probiert mal in Deutschland. Vielleicht klappt es ja bei Kabel eins in "Mein neues Leben" oder ähnlichem. Nun werde ich mal wieder ein bischen Auto suchen, das ist nämlich gar nicht so einfach hier.

Ansonsten liegt der Schwerpunkt jetzt auf dem written test am Mittwoch, mal sehen was das wird. "Hoffe das Beste aber rechne mit dem schlimmsten", hat mein Opa immer gesagt. Wenn es klappt, gut, wenn nicht auch nicht arg. Dann gibt es spätestens in zwei Wochen eine weitere Chance. Wait and see.

So bevor es ein Buch wird höre ich jetzt auf und gehe zu Dooleys, Billard spielen. Morgen geht die Lernerei weiter auch am Sonntag und am Montag obwohl hier Feiertag ist, New Brunswick Day.

Ich wünsche allen schon mal besser ein schönes Wochenende.

Mittwoch, 1. August 2007

Tag zwei und drei

Hallo erstmal,

so hier die neuesten Meldungen. Langsam aber sicher fange ich mich langsam an daran zu gewöhnen, nun hier in Kanada zu sein. Ich erwische mich zwar immer noch dabei, das ich mich manchmal kneife um wieder aufzuwachen, aber es wird weniger. Die Freundlichkeit der Menschen hier ist immer noch absolut faszinierend und es macht immer mehr Spass damit umzugehen und diese auch zu erwiedern. Gestern habe ich unseren Driver Instructor kennengelernt, der uns für die Tests fit machen darf oder soll. Ein super Typ, der einem innerhalb einer halben Stunde mehr Wissen vermittelt als ein Selbststudium von 2 Stunden. Und noch mehr. Nach dem Unterricht hat er noch einen Termin zur Besichtigung eines Autos für meine beiden neuen Kollegen gemacht, die mit mir angekommen sind. Nach Feierabend wohlgemerkt. So kam ich auch zu meinen ersten PKW-Meilen hier, denn wir haben V8Mikes Lincoln genommen, da er auf einer Trainingstour war. Es war mir Ehre und Vergnügen gleichermaßen, damit durch die atemberaubend schöne Landschaft zu cruisen. Danach war noch ein wenig Grillen angesagt und dann ging es bei Zeiten in die Falle, denn heute hatten wir eine richtige Behördenralley zu absolvieren. Erst hieß es bei Service New Brunswick um dort den PKW-Führerschein zu tauschen. Ja auch habe jetzt ein NB Drivers License. Und bevor hier einer fragt, ja es war legal, das ich gestern gefahren bin, denn auch als Work Permit Inhaber hat man 10 Arbeitstage Zeit diesen Tausch vorzunehmen und ich war ja erst zwei Tage hier. Danach ging es dann zur Bank, Konto eröffnen. Eine riesen Prozedur mit einem Haufen Papierkram aber auch einer Menge kompetenter Beratung. Nun habe ich also hier zwei Plastikkarten mehr aber dafür einen Haufen weniger Bares im Geldbeutel. Nächste Woche kommt dann meine Visakarte und ein Bankschliessfach habe ich auch schon für meine ganzen wichtigen Unterlagen, die ich hier etwas schlecht lagern kann; Kostenpunkt 40 cad/Jahr. Das probier mal in De wenn du zwei Tage erst dort bist. Danach ging es noch zu einer Fahrtauglichkeitsuntersuchung, die aber mehr ein Joke war. Einen Bogen ausgefüllt, Blutdruckmessen und ein kurzes Interview mit einem Arzt, das war´s. Halt nö, für den Spass wollten die dann noch 35 cad. Na ja gut, der Arzt hat mir bestätigt das ich noch lebe und gesund bin, ist doch auch was. Zur belohnung haben Mike und ich uns dann vorhin einen Ausflug nach Fredericton gegönnt, auf der Suche nach einem Auto, einem kleinen Haus und etwas Zerstreuung. Woodstock ist zwar vordergründig recht niedlich, aber hat auch seine Schattenseiten und die sind kaum zu übersehen. Hier beamen sich eine Menge Abgestürzte durch das Leben und die Gegend, die einzige Disco am Ort ist die reinste Opiumhöhle und die Frauen hier scheinen alle von den Flodders abzustammen. Also liebe Ehefrauen, keine Sorge wenn der Göttergatte erst mal alleine vorgeht, hier droht keine Gefahr. Anders in Fredericton. Eine richtige kleine Stadt mit Flair und Niveau und richtig netten Kneipen und guten Restaurants. Ich kann Mikes Entschluss, dort hinziehen zu wollen verstehen und werde ihm wohl folgen, sobald ich hier meinen beiden Tests hinter mir habe. Ein weiterer Vorteil ist der, das man nicht so leicht für die Company verfügbar ist. Man kennt das ja, kaum ist man mal zu Hause, was hier selten genug vorkommt, ruft die Firma an und meint sie braucht einen ganz kurzfristig wieder. Nö Freunde, so nicht. Wenn ich nach drei Wochen mal nach Hause komme dann ist mal Ruhe für ein paar Tage.

So das war es mal wieder. Ich werde demnächst mal ein paar Fotos nachreichen, aber momentan habe ich wenig Zeit für den Rechner also habt bitte etwas Geduld mit mir.
Bis dann.

Ramo

Montag, 30. Juli 2007

Ein Münchner im Himmel

und das gleich in vielfacher Hinsicht. Aber immer der Reihe nach. Also zuerst bin ich mal gestern morgen um gotteslästerliche vier Uhr morgens am Münchner Flughafen angekommen und erst mal in der Schlange gestanden, mit lauter mies gelaunten Leuten um mich rum. Super. Dann mich einigermaßen tränenreich von Eltern, Freundin und meinen besten Freunden verabschiedet und in den Flieger nach Frankfurt gestiegen. Zum Flug selber nur so viel, eine Busfahrt durch die Münchner City ist aufregender. Spannend wurde es dann in Frankfurt. Air Canada hatte Computerausfall, der sich auf die Anzeigen in den Terminals auswirkte. So hatte ich keinen blassen Dunst zu welchem Abfluggate ich mußte bis ich dann mal pfeilgerade in einen Sicherheitsbereich gerannt bin. Der dortige Sicherheitsposten konnte mir allerdings nach einem Blick auf sein Terminal genau weiterhelfen. Also ab in den Flieger nach Montreal. Flug lang und ruhig. Dort angekommen mußte ich mir dann erstmal zum Entschluß gratulieren, acht Stunden Wartezeit in Kauf zu nehmen und erst mit der Abendmaschine zu fliegen. Denn Passkontrolle,Zoll,Gepäck und Einwanderungsbehörde, das dauert alles seine Zeit. Ich habe dann noch zwei Kollegen getroffen, die die Mittagsmaschine nicht mehr gepackt haben. Wir sind dann abends gemeinsam nach Fredericton geflogen. Aus meiner Nacht im Hotel in Fredericton wurde dann allerdings nichts. Denn mein Kumpel V8Mike sollte am Nachmittag die beiden anderen abholen, die dann aber mit mir kamen. Ein richtig gutes Gefühl, die alte Hütte gleich als erstes hier wiederzusehen. Also den Kofferraum richtig vollgeknallt und dann ab nach Woodstock. Nach kurzer Nacht heute dann zum ersten Mal zu Ayr. Haufen Papierkram. Aber alles super relaxt und freundlich. Dann heute nachmittag Shoppingtour zu Wal Mart, Sobeys, Canadian Tire und Atlantik Store, ein Haufen Zeug einkaufen was man mehr oder weniger braucht. Dann heute abend noch ins Riverside, eine nette Kneipe in Woodstock zum gemütlichen Abendessen. Alles läuft momentan noch recht easy, man wird sehen was die Zukunft bringt. Die Freundlichkeit der Leute ist dem "gemeinen" Deutschen noch reichlich fremd, aber man gewöhnt sich schnell dran und genießt die gesteigerte Lebensqualität.
Mehr dazu morgen.

Sonntag, 22. Juli 2007

Flugzeuge und Spielzeuge

So, das Wochenende ist fast rum, aber mein Posting kommt doch noch. Die letzten zwei Tage war mein Sohnemann da und wir hatten eine Menge Spass zusammen, das war noch mal richtig schön. Nächstes Wochenende ist er nochmal da, aber da steht natürlich alles im Zeichen meiner Abreise, aber trotzdem werden wir nochmal richtig was unternehmen, eine Stadtrundfahrt durch München mit der Straßenbahn (in München Tram genannt). So werde ich mich gebührend von meiner Heimatstadt verabschieden und er bekommt mal so einen richtigen Bildungsschub. Dann darf er bei meinen Eltern übernachten und wird dann nach allen Regeln der Kunst verwöhnt, wie das bei Oma und Opa eben so läuft. Außerdem sichert ihm das eine Stunde mehr Schlaf, denn ich muß um spätestens fünf Uhr morgens am Flughafen sein, da Air Canada keinen pre-check-in macht. Sonst hätte ich das schon am Samstag abend gemacht. Heute haben wir dann Unmengen an Spielsachen aussortiert, die er bei mir hatte. Schon ein seltsames Feeling, seine ganze Kindheit zog in Gedanken nochmal an mir vorbei. Aber es war richtig schön.

Das andere Thema diese Woche war abermals das leidige Flugbuchen. Als ich seinerzeit den Flug klargemacht habe, war zwar der Hinflug das wichtigste,aber damit war ich in ein paar Minuten durch, der Rückflug, an dem ich eigentlich kaum Interesse hatte, der brauchte viel mehr Zeit. Und dann kam doch glatt am Dienstag ein Anruf vom Reisebüro, der von mir geplante Rückflug wurde durch Air Canada gecancelt. Na super, also das Ding umgebucht und den Entschluss gefasst, diesen Rückflug auch zu nutzen und mich dann mal nach Alternativen umzusehen, denn bisher hat mich Air Canada nicht unbedingt überzeugt. Aber bis dahin geht noch eine Menge Wasser den Saint John River runter.

Tja, das war es dann schon wieder für diese Woche. Wenn alles glattgeht kommt das nächste Posting schon aus Montreal, denn habe ich einen längeren Aufenthalt und lt. Aussage meherer Kollegen gibt es dort freies w-lan. Ansonsten dann eben aus der "Funny Farm" von Ayr in Woodstock.

Also bis dann, Leute.

Freitag, 20. Juli 2007

Voll eingebrochen

kann man hier in jedem Fall sagen. Da habe ich gestern doch glatt eine Episode von "Ice Road Truckers" vom History Channel hier eingestellt nachdem sie bei Youtube gepostet waren. Doch scheinbar wurden diese Filme kurzerhand bei Youtube herausgenommen, warscheinlich auf Druck des Senders, da er dazu eine DVD-Box vermarkten möchte. Wen das Thema aber trotzdem interessiert, hier gibt es die offiziellen Infos darüber.

Und noch ein kleiner Tip. Wer bei Youtube oder ähnlichen Seiten Clips findet, die er in jedem Falle behalten möchte, kann die mit einem kleinem Tool namens keepvid downloaden. Das ist der Link hierzu. Sorry hierfür aber gestern habe ich die Links noch getestet, da war noch alles roger. Ich hoffe ich konnte hiermit etwas aus dem Schlamassel helfen.

Bis bald

Euer Ramo

Donnerstag, 19. Juli 2007

Jubel, Jauchz....

der zweite Tausender ist voll. Diese Resonanz haut mich immer wieder um. Mir wird schon leicht mulmig wenn ich erst an den Zuspruch denke wenn ich denn erstmal in Kanada bin. Aber ich werde es wohl in Kürze erleben. Bis dahin nochmals vielen Dank und macht weiter so dann tue ich es auch.

Nix für Warmduscher

Jeder, der sich mit dem Thema Trucking in Kanada beschäftigt kommt irgendwann mal auf das Thema Iceroads und Icetrucking. Hier habe ich mal eine TV-Reportage dazu gefunden. Wegen des Zehn-Minuten Limits bei Youtube allerdings in fünf Teile gesplittet. Deshalb wurden die Filme auch nicht eingebettet wie üblich, sondern verlinkt.

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5

Scheinbar scheint der Slang, der die Jungs hier draufhaben nicht unbedingt feinster englischer Art zu sein, warum sonst die zahlreichen Beeeps. Trotzdem viel Spaß beim Zusehen.

Sonntag, 15. Juli 2007

Nothing really new

Servus miteinander,

tja was soll ich sagen, sorry schreiben ? Eigentlich gibt es nichts großartig neues, meine Wohnung wird nach und nach leerer, nur die gepackten Karton werden mehr. Einiges davon wird erst mal eingelagert, anderes bald durch meine Eltern nachgeschickt, denn ich werde erstmal nur mit zwei Koffern und meinem tollen Notebook- und Wäschcase fliegen. Einen Probepackversuch habe ich auch schon gemacht und festgestellt das ich momentan in beiden Koffern noch ca. vier kg Luft habe auf die Übergepäcksgrenze ( Air Canada 23 kg). Die 20 Euro Übergepäck sind allerdings schon kalkuliert, also werde ich wohl noch zuladen. Ansonsten habe ich den in DE unvermeidlichen Papierkram bezüglich Wohnungsübergabe, Kontovollmachten, Wohnortwechsel etc. hinter mich gebracht. Desweiteren sind auch alle möglichen Kündigungen für Telefon,I-net-Zugang etc. weggeschickt, aber offenbar ist man denen nicht mal mehr eine Kündigungsbestätigung mehr wert.

Also wie man sieht, der ganz normale Wahnsinn wie man ihn auch bei einem Wohnungswechsel hat. Darauf reduziere ich das ganze auch erstmal, genauso wie der Abflug auch nichts weiter ist als eine Flugreise. Man muß das ganze ruhig und Schritt für Schritt angehen sonst kriegt man emotionale Zustände, die einem die nötige Ruhe rauben.

Aber nun genug. Das wäre nicht meine Blog wenn nicht auch für etwas Unterhaltung gesorgt wäre. Hier habe ich mal ein Video aus Kanada, in dem der Kollege durch eine Wiegestation durch muß. Abgesehen von der schönen Landschaft mal ganz interessant. Also reinschauen.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Mal was anderes

Nach den den letzten doch eher "trockenen" Postings jetzt mal wieder was aus dem Bereich Entertainment. Schlagwort "virtual reality". Wird ja immer mehr zum Thema und es ist schon sagenhaft, wieviel Zeit und Können manche Leute in solche Dinge investieren können. Bin fast ein wenig neidisch. Es handelt sich hierbei um Screenshot-Filme aus Simulationsprogrammen.Mehr verrate ich aber nicht. Also selber anschauen.

Flugsimulation




Trucksimulation Teil 1



Teil 2

Sonntag, 8. Juli 2007

Mission vollendet !

Yes, ich habe es geschafft, das Brüderchen ist unter der Haube. Am 7.7.07 hat er seine langjährige "Lebensgefahr", sorry meinte Lebensgefährtin, geehelicht. Es war eine wunderschöne Hochzeit im Salzburger Land, da deutsche Standesämter zu diesem Termin bereits ausgebucht waren. Allerdings waren die letzten Tage davor megastressig, da ich ja nicht nur zum Feiern da war sondern die Aufgabe des "Brautleutetransports" einschließlich der Fahrzeugbeschaffung hatte. Und das wurde nochmal richtig spannend, denn seltsamerweise waren fast alle Autovermieter ausgebucht und der Rest verlangte so unverschämte Preise, da führte kein Weg hin. Aber mit etwas Vitamin B konnte man noch eine "Hochzeitskutsche" auftreiben. So waltete ich am Samstag meines Amtes und brachte die Braut sicher vom superschönen Berghotel ins Tal und das komplette Brautpaar wieder hinauf zur feuchtfröhlichen Feier, die bis Sonntag früh 5 Uhr ging. Ich hatte das aber auch durchaus so kalkuliert, da dieses Feier nun mal mein letztes großes Fest hier in Europa war und ich gleich meinen Abschluss hier zelebriert habe. Ein Highlight war dann auch noch das meine Freundin den Brautstrauß gefangen hat. Da gab es natürlich ein riesen Hallo. Aber nun mal langsam. Erst mal muß meine Liebe sich darüber klar werden ob sie denn später noch nachkommt oder nicht. Momentan sieht es eher schlecht aus, sie hat zu viel Angst vor der Einsamkeit ohne alte Freunde und Family, was mich aber nicht vor der Verwirklichung meines Traumes abhält, dafür habe ich zu viel Zeit investiert was jetzt zum Problem wurde, weil wir kaum noch welche für uns haben. Man wird sehen. Nun geht es erstmal mit Volldampf an meine Wohnungsauflösung. Gott sei Dank habe ich gute Freunde die einem dabei helfen. Überhaupt sind meiner Erfahrung nach die guten Freunde fast noch wichtiger als die Partnerin. Und Gott sei Dank habe ich auch schon in Kanada einige Leute, mit denen sich eine solide Freunschaft darstellen lässt. Denn das macht einiges erst überhaupt möglich und anderes wesentlich leichter.

So meine Lieben, das soll es erstmal gewesen sein. Ich weiß einige meiner Leser warten immer schon gespannt auf ein neues Posting, sobald ich Zeit und Stoff dafür finde wird ein neues kommen, wohl spätestens nächstes Wochenende, denn unter der Woche habe ich zwar jetzt frei, aber zu viel zu tun.

Freitag, 29. Juni 2007

The End

Ja, gerade läuft der Abspann des Films "Ramos Leben als Euro-Trucker". Nachdem ich bereits am Donnerstag nachmittag von meiner letzten Tour aus Belgien zurückkam, hat mein Disponent mir angeboten, mich schon gleich am Donnerstag mit einem Kollegen heimfahren zu lassen. Aber nachdem ich ja noch mein Auto ausräumen und zur Übergabe vorbereiten mußte habe ich dieses Angebot dankend abgelehnt. So habe ich heute meinen LKW richtig ordentlich gereinigt und poliert, mich noch von einigen netten Kollegen verabschiedet und fleissig die Adresse dieses Blogs weitergegeben, da immer noch ein riesen Interesse an dem Thema Kanada und Auswanderung vorhanden ist. Besonders bei einem, mit dem ich schon aus Aachen nach Vorarlberg im "Konvoi" gefahren war. Ich hoffe diese Seite wird ihnen die Infos vermitteln, die sie suchen, wenn nicht kann man sich nun über diese Seite an mich wenden, daher die Kontaktliste. Später hat mich dann mein Kollege "Papa Bär" nach Hause gebracht. Ich habe ja jetzt einen Monat Urlaub, in dem ich allerdings auch mein ganzes Leben hier auflösen und nicht zuletzt meinen Bruder unter die Haube bringen muß, denn im Endeffekt ist das ja der einzige Grund warum ich noch hier bin (siehe Posting "aufgeschoben ist nicht aufgehoben"). Also kann von Urlaub eigentlich nicht viel Rede sein, aber ich muß halt nicht mehr die ganze Woche in der Gegend rumkutschieren. Allerdings werde ich diese Arbeit erst morgen beginnen, denn heute um 22.40 werde ich nur noch schlafen gehen.

In diesem Sinne, gute Nacht !!