... an denen sollte man besser im Bett bleiben. Gestern war so einer. Ich hatte genau dieses Gefühl schon morgens beim Austehen. Dann habe ich erfahren, das ich im Laufe des Tages einen weiteren Company-internen Test absolvieren, bei dem mein Kenntnisstand aus dem Training geprüft werden soll. Dieser Test ist unterteilt in einen schriftlichen Theorietest zu den Themen Firmenpolitik, Lenk- und Ruhezeiten, Border Crossing etc.. Den habe dann man gerade noch so hinbekommen. Danach kam dann noch eine Fahrprobe mit unserem Instructor Don. Und der Trip war mal so richtig schlecht. Weniger das Schalten, obwohl ich da auch einen Fehler hatte, aber ich konnte mich einfach nicht richtig konzentrieren und dadurch wirkte mein Fahrtstil unsicher. Also lautet der Beschluss, das Ramo noch einmal ins Training muß. Man hat mir das dann auch nochmal lang und breit erklärt und das sei ja alles nichts persönliches and so on. Ich dachte dann nur: Leute, kommt runter, ihr habt meine Fähigkeiten getestet, sie waren nicht ganz ausreichend also ist es logisch hier noch etwas nachzubessern. Denn im Endeffekt ging die ganze Sache jetzt auch mir persönlich einfach zu schnell. Normalerweise sind auch die Trainingstouren länger. Jeweils drei Wochen ca.. Meine erste dauerte eineinhalb, die zweite gerade mal eine Woche. Maybe that was too short, war die einhellige Meinung aller Beteiligten. Also werde ich morgen wieder mit Detlef für drei Wochen rausfahren um diesen Feinschliff in aller Ruhe zu erledigen. Detlef kam dann heute vormittag gleich nochmal vorbei und nach ein paar seelischen Streicheleinheiten sind wir los und haben Männerspielzeug eingekauft. Nein, nicht im Adult Shop, sondern bei Canadian Tire, das hiesige Pendant zu Obi.
Der lustige Teil der Geschichte dieser Woche ist unser momentanes "Veteranentreffen". Mein verbliebener Mitstreiter Matthias hatte die Ehre nun schon zweimal einen neuen abzuholen. Mit Jonny hatte ich dann am Dienstag das Vergnügen, ihn auf seinen ersten Schritten durch die Firma und Woodstock zu leiten, weil Ralph so busy und Amanda ihren freien Tag hatte. Also hat Ralph mir seinen Autoschlüssel in die Hand gedrückt und mich gefragt, ob ich Führerscheinumschreibung und Social Insurance Number mit ihm erledigen könnte. Na, klar. Danach haben wir noch seine größte Bildungslücke hier geschlossen, nämlich einen Besuch bei Tim Hortons. Gerade mal einen Monat hier und wenn man dann mit den neuen spricht kommt man rüber wie eben ein Veteran. Aber die Jungs sind gut drauf. Und gestern hatte ich dann noch die Gelegenheit, dem Training der neuen Jungs mit Don beizuwohnen. Man weiß genau was die Jungs gerade durchmachen mit den Kerl und egal wie sehr man sich bemüht, man kann seine Schadenfreude einfach nicht verbergen.
So das soll es mal gewesen sein. Aber ich werde die Anregungen, die mir in letzter Zeit zukamen besonders zun den Unterschieden in Lebensweise und Technik zwischen hier und Europa. Also bis bald.