Scenery und Hymne

Sonntag, 13. September 2009

Nix is fix

Nun wird es doch mal Zeit, den Blog mal wieder auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen, daher mal eine Zeitrafferdarstellung der letzten Wochen nach meinem Deutschlandaufenthalt. Keine zwölf Stunden nach meiner Landung erhielt ich einen Anruf von meinem Chef, der mir sagte, das ich zwar wieder wie gewohnt am Samstag auf meine gewohnte Fischtour nach Chicago gehen werde, aber mit neuem Teampartner und Truck. In Zukunft sollte ich mit Mecki, hier auch manchmal Captain Hinkebein genannt, den Fischnachschub von "Windy City" sichern. Dies haben wir auch in den folgenden sechs Wochen erfolgreich bewerkstelligt. Nun erfolgte aber eine erneute Umstellung innerhalb unserer Firma, die mich sozusagen wieder an den Anfang meiner Kanada-Karriere zurückbrachte, nämlich auf einen International 9900 ix und das als Single Driver, wie vor 2 Jahren bei Ayr Motor Express.



Die folgenden Touren liefen nicht besonders spannend ab. Grundsätzlich ähneln sie doch sehr den Touren, die ich bei Seafood Express gemacht habe, also von PEI nach New Jersey oder Pennsylvania und dann über Toronto wieder zurück. Nur sind sie meist straffer und besser organisiert, was mir bei den gleichen Entfernungen einen Tag pro Woche mehr Freizeit bei höherem Lohn einbringt. So können die Unterschiede zwischen den Companies aussehen, auch wenn das System, nach dem sie arbeiten, ziemlich gleich ist, soweit ich es verstanden habe. Was mir dabei allerdings immer etwas gefehlt hat war der gelegentliche Ausflug in den Westen. Midland ist in diesem Sektor eigentlich nicht vertreten, da man sein Geschäft nun mal auf gewisse Lnienverkehre konzentriert und hier auch erfolgreich arbeitet.

Dennoch kommt es gelegentlich aufgrund des Marktes zu Ausnahmen und eine davon nun auf mich zu. Ein Run nach Colorado Springs, Co. Ich kann also einen weiteren Staat in meiner USA-Karte unten schraffieren, denn alle anderen auf dem Weg habe ich schon befahren. Ich sehe das aber auch mal als Anerkennung meiner bisherigen Leistungen, denn man bedenke, das ich erst seit fünf Wochen in diesem Bereich und mit meinem jetzigen Dispatcher arbeite.

Wie man sieht gibt also doch immer wieder Veränderungen, die sich allerdings mit zunehmender Routine hier nicht mehr so gravierend auswirken. Langeweile kommt aber dennoch kaum auf, daher auch die weniger häufigen Blogposts. Dieser Trip allerdings verdiemt eine detailierte Berichterstattung, die ich auch spätetstens nach meiner Rückkehr liefern werde. Also einfach wieder mal reinschauen.