Scenery und Hymne

Samstag, 25. August 2007

Donnerstag, 23. August 2007

It´s done !!

Hallo Leute,

gute Nachrichten sollte man sofort weiterleiten, schlechte verbreiten sich von selbst. ich hatte heute meinen Road Test (Fahrprüfung) und habe ihn bestanden. Ich darf mich also jetzt ganz offiziell LKW-Fahrer hier in Kanada nennen. Dumm ist nur das meine Company darauf besteht, das ich jetzt als solcher auch für sie arbeite, hihi. Da mußte aber dann darauf bestehen, dafür auch bezahlt zu werden, womit die Verantwortlichen auch kein Problem zu haben scheinen, anders als in De. Im Gegenteil, die Freude war groß als ich mit meinem neuen Führerschein in Office kam. Ist aber auch verständlich, schliesslich stecken alle Beteiligten eine Menge Arbeit in jeden einzelnen Einwanderer und wenn das alles klappt, umso besser. BTW werde ich gleich mal hier einen Dank an diese Leute aussprechen. Ohne deren Einsatz wäre alles hier bisher nicht so glatt gegangen:

So, Ralph,Amanda and especially Don many thanks for your great job so far.

Denn so leicht wie es mir zu fallen scheint, andere hier habe böse Schwierigkeiten. Wir haben hier zwei Deutsche aus Winnipeg, die beide auf einen in der Szene als Halsabschneider bekannten Einwanderungshelfer hereingefallen sind. Nun durchlaufen sie hier das gleiche Training wie ich. Am Dienstag hatten die beiden ihren written test (Theorieprüfung) und weil ich auch wegen etwas Training für meinen road test da war hat Don mich kurzerhand als Übersetzer mitgenommen. Dabei habe ich dann erstmal bewußt erlebt, welche Schwierigkeiten andere Menschen mit diesem Kram haben können. Nein, die beiden sind bestimmt nicht doofer als ich, aber dieser ganze Theoriekram auch noch in einer fremden Sprache ist nicht jedermanns Sache. Aber Papa Don wäre nicht Papa Don hätte er nicht hier auch wieder einen Trick am Start gehabt. Also wurde kurzerhand der Prüfer unter einem Vorwand nach draussen gelockt, der Rest war dann Teamarbeit. Ihr seht also, man hilft sich wirklich nach allen Regeln der Kunst aber geschenkt bekommt man hier auch nichts.

Auf alle Fälle konnte ich heute den Erfolg mal ein bischen geniessen. Ich bin mit Freund und Kollege Lothar nach Fredericton gefahren, habe mir dort den Luxus eines Vetragshandys geleistet, ein wenig shoppen gewesen und dann den Tag bei Bier und Livemusik ausklingen lassen. Scheint auch so Spleen der Kanadier zu sein. Livemusik oder Karaoke machen auch die letzte Kneipe voll, besonders hier in Woodstock. Und man lese und staune, da kommen dann auch mal richtig hübsche Frauen zum Vorschein, nicht nur diese Flodder-Models, die man hier sonst so sieht. Aber wenn man zur Zeit hier abends weggeht droht beim Eintreffen hier am Haus eine ganz andere Gefahr. Ich wäre letztens beinahe mal über ein Skunk gestolpert, das es sich auf der Treppe vor der Haus gemütlich gemacht hatte. Okay, ich glaube ich nehme den Hintereingang,dachte ich mir, denn auf den tomato juice, wie die Einheimischen dieses üble Sekret wegen seiner roten Farbe nennen, hatte ich nun wirklich keinen Bock. Mit unseren anderen tierischen Nachbarn wie Eichhörnchen und Waschbären kann man sich gut arrangieren, aber diese Viecher, no thanks.

So das soll es mal gewesen sein. All the best for all of you.

Dienstag, 14. August 2007

Training 1. Teil

Hi again,

so nun ist die erste Trainingsrunde vorbei, und ich um einige Erfahrungen reicher. Und nächste Woche kommt das auch das Geld dazu. Alles in allem war es ein schöner Trip, und ich habe viel gesehen und auch einiges fotografiert. Allerdings muß ich die Bilder noch bearbeiten und dann werde ich hier ein Fotoalbum erstellen, wo die dann auch zu bestaunen sein werden. Leider konnte ich einige Highlights aber nicht "schiessen", da ich dann selber am Steuer saß, wie z.b. die Stadtdurchfahrten von Toronto und Montreal, aber auch da werden sich Gelegenheiten ergeben, spätestens dann wenn ich alleine unterwegs bin. Mit Trainer an Bord ist das halt immer ein wenig schwieriger, noch dazu weil in unserer Dispatch wohl ein Fehler passiert ist. Die dachten wohl, ich wäre bereits ein full licensed driver, sprich mit bestandener Fahrprüfung. Das stimmt aber nicht, ich habe nur die Erlaubnis zu fahren, wenn mein Trainer, in diesem Falle Detlef, neben mir sitzt und wenn seine Schichtzeit voll ist dann sollte das Auto stehen. Das ging bei einigen der Termine nicht, aber wir haben es letzten Endes doch auch einigermaßen gebogen bekommen.

Nun mal ein kurzer Abriss der Reise. Am Mittwoch,11.8., ging es abends los nach Philadelphia,Pa. Dort am Do. ausgeladen und weiter nach Edison,NJ, zurückgeladen für Toronto. Den Trailer dann in unserem Yard am Fr. abend abgestellt und bei einem anderen Kunden (Namen werden aus begreiflichen Gründen nicht genannt) einen anderen aufgesattelt, der eigentlich schon längst fertig sein sollte, aber nicht war. So sind wir dann mir guten sechs Stunden Verspätung los in Richtung Edmonton, über Highway 17 an den Great Lakes entlang. Einfach nur noch atemberaubend diese Landschaft. Ein Meilenstein in der Entwicklung zum "richtigen" Canada-Driver scheint hier auch die erste Begegnung mit einem Moose (Elch) zu sein. Die hatte ich dann am Sa.. Wir hatten gerade eine kleine Ortschaft passiert, als der vor uns fahrende Sheriff auf einmal die "Lichtorgel" auf seinem Dach anwarf und mitten auf der Strasse stoppte. Dort stand dann am Straßenrand ein ausgewachsener Elchbulle und trottete dann gemütlich über die Strasse. Das Foto hierzu:



Wie gesagt, dieser Trailer ging nach Edmonton, wo wir ihn dann am Mo. morgen abgestellt haben. Dann ging es solo zu einem anderen Kunden in Edmonton, einen leeren gepackt und dann leer nach Calgary zum Laden für Winnipeg. Dort haben wir dann am Di. die leeren Bierdosen wieder ausgeladen und dann den leeren Trailer in unserem Yard gegen einen vollen getauscht, beladen mit Papier für Neenah,WI. Auf dem Weg dorthin kam es dann noch zu einer Begegnung der ganz persönlichen Art. Als ich meine ersten Auswanderungsbemühungen begonnen hatte, traf ich einen sehr netten Mann namens Frank Fleischer, der nun seit über einem Jahr nun in Winnipeg lebt. Leider konnten wir aufgrund technischer Schwierigkeiten den Kontakt nicht aufrecht erhalten. Nun kamen wir am abend auf den Flying J Truckstop in Fargo,ND und als ich gerade US Dollars aus dem Automaten ziehen wollte sah ich auf einmal sein Gesicht. Die Freude war natürlich groß aber zu wenig Zeit um ausgiebig zu quatschen. Aber ich werd mich bemühen, nun den Kontakt wieder etwas zu intensivieren jetzt wo wir beide auf der selben Seite des Atlantik leben. da sieht man mal wie klein die Welt doch sein kann. Anyway, von Neenah ging es dann weiter nach Aurora,Ill, Rückladung aufnehmen für Concord,ON. Einmal bitte durch den Großraum Chicago und das mit meiner "Fullerallergie". Ja zu dem Zeitpunkt hatte ich noch so meine liebe Not mit dem Schwestern Eaton und Fuller, die sind halt doch manchmal etwas schwierig im Umgang. Und wer mich kennt weiß, das ich zickige Mädels nicht unbedingt leiden kann. Aber inzwischen habe ich mich einigermaßen mit den zweien arrangiert, mal sehen ob ich das übermorgen nochmal hinkriege, dann ist Road Test. Mein Trainer ist überzeugt ich packe das. Also gut, wir haben auch dann hart gearbeitet. Jede Stadtdurchfahrt danach war meine. So auch wieder die durch Toronto nach Concord. Dort angekommen haben wir gleich wieder an der selben Stelle geladen für Spartanburg,SC. Diesmal dann im Convoi mit Lothar ab in Richtung Grenze Bufallo. Ein gemütliches Abendessen auf einer TA somewhere in New York State und dann Pause auf einer Rest Area in Pennsylvania. Da sollten sich mal die Europäer ein Beispiel nehmen. Diese Rastplätze sind eine Augenweide, immer gepflegt mit absolut sauberen Toiletten und vernünftig angelegten Parkplätzen, nicht diese Frechheiten da bei euch. Allgemein kann man sagen, das Fahren in den USA ist trotz des schlechteren Strassenzustandes und der technisch nicht so ausgereiften Trucks wesentlich angenehmer als in Euro-Land. Das werde ich aber nochmal separat behandeln. Jedenfalls haben wir dann am Fr. nachmittag noch ausgeladen und sind dann noch gute 150 Meilen zu unserer Ladestelle gefahren. Nachdem hier aber fast jede Firma rund um die Uhr be- und entlädt habe ich dann abends um neun den Trailer an die Rampe gestellt und wir sind dann schlafen gegangen. Um eins in der Nacht wurde der Trailer dann beladen, wir haben aber dann noch bis morgens weiter gepennt, trotz der Affenhitze. Mit den geladenen Spaghetti sind wir dann wieder nach Brampton,ON auf unseren Yard und haben dort einen Trailer für Nova Scotia angehängt und nach Woodstock gezogen, wo ich gestern morgen angekommen bin. Nun habe ich bis So. frei, nur unterbrochen von dieser "Kleinigkeit" von Road Test. Aber selbst wenn ich den versaue gehe ich trotzdem dann wieder auf Tour mit Detlef, wieder Meilen schrubben, damit die Kasse wieder klingelt. Alles in allem läuft hier alles sehr gut, aber nicht nach Plan, den habe ich nämlich nicht mehr. Denn mehr als ein Ziel gleichzeitig sollte man sich hier nie stecken, alle die das versucht haben, sind in üble Schwierigkeiten geraten und einer meiner beiden Mitstreiter, die mit mir gleichzeitig ankamen hat auch mittlerweile das Handtuch geworfen und ist nach De zurück, wie ich und einige andere, die schon länger hier sind, es geahnt haben. Das ist alles kein Spaziergang hier, aber wenn man der Sprache einigermaßen mächtig ist und seine Sinne beisammen hat, kann man es recht leicht hier erwischen. Das sehe ich an mir. Noch keinen Monat hier und wenn der Road Test klappt dann habe ich rein beruflich alles im Sack was ich brauche und dann geht an Dinge wie Auto, Wohnung etc. wobei ich hier schon diverse Angebote von Kollegen habe, die mich in einer WG haben wollen. Aber eins nach dem anderen. Erst muß der Lappen her, dann geht es weiter.

Okay genug für heute. Vielleicht werde ich morgen schon das andere Posting und die Bilder angreifen, aber sicher noch bis Sonntag. Jetzt werde ich einkaufen und was essen gehen, ein Kollege war so nett, mir sein Auto zu leihen, während er auf Tour ist. Der Mann kennt mich keine Woche, aber macht das. In Deutschland wäre da kaum dran zu denken, aber das ist halt anders hier. Und für mich persönlich besser. Aber das sieht jeder anders und meine Geschichte muß sich bei anderen nicht wiederholen.

Also dann, see you guys.

Mittwoch, 8. August 2007

Ab geht´s

Hallo meine lieben Leser,

sorry das ich mich die letzten Tage kaum gezeigt habe aber ausser Lernen für den written test ist nicht viel passiert. Allerdings hatte das ganze auch was für sich, ich habe das Ding nämlich bestanden. Und nun beginnt der hektische Teil. Ich mußte dann nochmal los wegen meiner Sozialversicherungsnummer denn die brauch ich zum Fahren. Und jetzt geht es dann genau damit los, entgegen der Zusagen unseres "Papa Don". So nennen wir hier unseren Drive Instructor. Er hatte versprochen, wer seinen Test besteht bleibt noch mindestens zwei Tage hier und übt ein bischen mit Mrs. Fuller. Das haben wir zwar vorgestern in Ansätzen getan und es war mal richtig übel, aber ich werde das hoffentlich dann auf die harte Methode lernen, wie die meisten anderen hier auch. Da muß ich jetzt halt durch. Die Firma will mit mir Geld verdienen und ich mit ihr genauso. Also hat sie meinen "Urlaub" nun gecancelt. Aber dafür gibt es in zwei Wochen das erste Money hier und da geht es ja schliesslich drum. Ansonsten hätte ich heute mal eine kleine Fotosafari hier gemacht, evtl. wolfganghb getroffen und mich weiter nach Autos umgesehen, denn das Thema ist leider noch immer nicht durch und wird es wohl auch so schnell nicht sein. Es bleibt viel zu tun und zu erleben aber der erste Schritt ist gemacht. Die Fotos werde ich dann versuchen auf der Tour zu machen, aber bitte nicht darauf festnageln. Momentan bin ich etwas nervös aber freue mich auch tierisch über diesen kleinen Erfolg. Schade nur das keine Zeit zum Genießen bleibt.

But that´s life and that´s it for today. See you later.

Freitag, 3. August 2007

Versehen und Fernsehen

Moin moin liebe Freunde,

gestern war mal wieder ein ereignissreicher Tag hier. Ging aber tierisch übel los. Mein Kumpel V8Mike hätte seinen Road Test am Morgen gehabt, stand vorzeitig in der Firma nr leider war kein Truck verfügbar. Als dann die mittlerweile besetzte Dispo dann doch eine Nahverkehrsmaschine freigegeben hatte, wurde diese sogar nochmal in den Shop (Werkstatt) gebracht. Dort blieb sie dann aber auch, nachdem sie nicht mehr anspringen wollte wegen defekter Dieselpumpe. Er war natürlich entsprechend gelaunt und es bedurfte schon etwas Psychlogie von Nöten aber Don unser Instructor versteht sich auch darauf sehr gut. Gegen seine Art uns abzufragen ist Günther Jauch ein absoluter Klosterschüler. Aber der Mann ist trotzdem für alle Gold wert. Auch wenn ich ihn erst fünf Tage kenne traue mich zu sagen, ohne ihn wären viele der Einwandererkollegen schon wieder auf dem Rückflug. Denn ein paar Leute arbeiten schon fleissig daran, wissentlich oder unwissentlich, denn so schön wie das Land und freundlich und bemüht die Leute auch immer sein mögen, es herrscht hier eine andere Mentalität und ein anderer Lifestyle, der mir zwar super zusagt, aber es ist nicht für alle. Ich werde das demnächst auch mal anhand von Fotos das ganze verdeutlichen. Es beginnt schon bei der Bauart der Häuser und endet bei der natürlich ganz anderen Produktpalette in den Supermärkten.

Am Nachmittag gab es nach einigen Stunden Lernen dann noch eine unheimliche Begegnung der kanadischen Art. Scheinbar ist das Phänomen Auswanderung bzw. in diesem Fall Einwanderung in den kanadischen Medien angekommen. Auf alle Fälle kam ein Fernsehteam von Rogers Television zu uns in den Yard. Zuerst dachte man sich ja nichts dabei. dann wurde der neueste Truck auf den Stellplatz gefahren und die Chefetage fand sich ein. Nun gut ein Werbespot. Aber dann hieß es für uns drei neuen auf einmal antreten. Okay Boss, Befehl ist Befehl. Irgendjemand hat dann glatt behauptet mein Englisch sei am besten, also wurde ich kurzerhand mit einem Mikro verkabelt und eh ich mich versah wurde ich von Alex, einer sehr netten Journalistin interviewt, aus dem Stehgreif heraus. Vielleicht kann ich den Beitrag mal online stellen, wenn ich die versprochene CD bekomme. Gerade mal vier Tage in Kanada und schon im TV, das probiert mal in Deutschland. Vielleicht klappt es ja bei Kabel eins in "Mein neues Leben" oder ähnlichem. Nun werde ich mal wieder ein bischen Auto suchen, das ist nämlich gar nicht so einfach hier.

Ansonsten liegt der Schwerpunkt jetzt auf dem written test am Mittwoch, mal sehen was das wird. "Hoffe das Beste aber rechne mit dem schlimmsten", hat mein Opa immer gesagt. Wenn es klappt, gut, wenn nicht auch nicht arg. Dann gibt es spätestens in zwei Wochen eine weitere Chance. Wait and see.

So bevor es ein Buch wird höre ich jetzt auf und gehe zu Dooleys, Billard spielen. Morgen geht die Lernerei weiter auch am Sonntag und am Montag obwohl hier Feiertag ist, New Brunswick Day.

Ich wünsche allen schon mal besser ein schönes Wochenende.

Mittwoch, 1. August 2007

Tag zwei und drei

Hallo erstmal,

so hier die neuesten Meldungen. Langsam aber sicher fange ich mich langsam an daran zu gewöhnen, nun hier in Kanada zu sein. Ich erwische mich zwar immer noch dabei, das ich mich manchmal kneife um wieder aufzuwachen, aber es wird weniger. Die Freundlichkeit der Menschen hier ist immer noch absolut faszinierend und es macht immer mehr Spass damit umzugehen und diese auch zu erwiedern. Gestern habe ich unseren Driver Instructor kennengelernt, der uns für die Tests fit machen darf oder soll. Ein super Typ, der einem innerhalb einer halben Stunde mehr Wissen vermittelt als ein Selbststudium von 2 Stunden. Und noch mehr. Nach dem Unterricht hat er noch einen Termin zur Besichtigung eines Autos für meine beiden neuen Kollegen gemacht, die mit mir angekommen sind. Nach Feierabend wohlgemerkt. So kam ich auch zu meinen ersten PKW-Meilen hier, denn wir haben V8Mikes Lincoln genommen, da er auf einer Trainingstour war. Es war mir Ehre und Vergnügen gleichermaßen, damit durch die atemberaubend schöne Landschaft zu cruisen. Danach war noch ein wenig Grillen angesagt und dann ging es bei Zeiten in die Falle, denn heute hatten wir eine richtige Behördenralley zu absolvieren. Erst hieß es bei Service New Brunswick um dort den PKW-Führerschein zu tauschen. Ja auch habe jetzt ein NB Drivers License. Und bevor hier einer fragt, ja es war legal, das ich gestern gefahren bin, denn auch als Work Permit Inhaber hat man 10 Arbeitstage Zeit diesen Tausch vorzunehmen und ich war ja erst zwei Tage hier. Danach ging es dann zur Bank, Konto eröffnen. Eine riesen Prozedur mit einem Haufen Papierkram aber auch einer Menge kompetenter Beratung. Nun habe ich also hier zwei Plastikkarten mehr aber dafür einen Haufen weniger Bares im Geldbeutel. Nächste Woche kommt dann meine Visakarte und ein Bankschliessfach habe ich auch schon für meine ganzen wichtigen Unterlagen, die ich hier etwas schlecht lagern kann; Kostenpunkt 40 cad/Jahr. Das probier mal in De wenn du zwei Tage erst dort bist. Danach ging es noch zu einer Fahrtauglichkeitsuntersuchung, die aber mehr ein Joke war. Einen Bogen ausgefüllt, Blutdruckmessen und ein kurzes Interview mit einem Arzt, das war´s. Halt nö, für den Spass wollten die dann noch 35 cad. Na ja gut, der Arzt hat mir bestätigt das ich noch lebe und gesund bin, ist doch auch was. Zur belohnung haben Mike und ich uns dann vorhin einen Ausflug nach Fredericton gegönnt, auf der Suche nach einem Auto, einem kleinen Haus und etwas Zerstreuung. Woodstock ist zwar vordergründig recht niedlich, aber hat auch seine Schattenseiten und die sind kaum zu übersehen. Hier beamen sich eine Menge Abgestürzte durch das Leben und die Gegend, die einzige Disco am Ort ist die reinste Opiumhöhle und die Frauen hier scheinen alle von den Flodders abzustammen. Also liebe Ehefrauen, keine Sorge wenn der Göttergatte erst mal alleine vorgeht, hier droht keine Gefahr. Anders in Fredericton. Eine richtige kleine Stadt mit Flair und Niveau und richtig netten Kneipen und guten Restaurants. Ich kann Mikes Entschluss, dort hinziehen zu wollen verstehen und werde ihm wohl folgen, sobald ich hier meinen beiden Tests hinter mir habe. Ein weiterer Vorteil ist der, das man nicht so leicht für die Company verfügbar ist. Man kennt das ja, kaum ist man mal zu Hause, was hier selten genug vorkommt, ruft die Firma an und meint sie braucht einen ganz kurzfristig wieder. Nö Freunde, so nicht. Wenn ich nach drei Wochen mal nach Hause komme dann ist mal Ruhe für ein paar Tage.

So das war es mal wieder. Ich werde demnächst mal ein paar Fotos nachreichen, aber momentan habe ich wenig Zeit für den Rechner also habt bitte etwas Geduld mit mir.
Bis dann.

Ramo