Scenery und Hymne

Mittwoch, 1. August 2007

Tag zwei und drei

Hallo erstmal,

so hier die neuesten Meldungen. Langsam aber sicher fange ich mich langsam an daran zu gewöhnen, nun hier in Kanada zu sein. Ich erwische mich zwar immer noch dabei, das ich mich manchmal kneife um wieder aufzuwachen, aber es wird weniger. Die Freundlichkeit der Menschen hier ist immer noch absolut faszinierend und es macht immer mehr Spass damit umzugehen und diese auch zu erwiedern. Gestern habe ich unseren Driver Instructor kennengelernt, der uns für die Tests fit machen darf oder soll. Ein super Typ, der einem innerhalb einer halben Stunde mehr Wissen vermittelt als ein Selbststudium von 2 Stunden. Und noch mehr. Nach dem Unterricht hat er noch einen Termin zur Besichtigung eines Autos für meine beiden neuen Kollegen gemacht, die mit mir angekommen sind. Nach Feierabend wohlgemerkt. So kam ich auch zu meinen ersten PKW-Meilen hier, denn wir haben V8Mikes Lincoln genommen, da er auf einer Trainingstour war. Es war mir Ehre und Vergnügen gleichermaßen, damit durch die atemberaubend schöne Landschaft zu cruisen. Danach war noch ein wenig Grillen angesagt und dann ging es bei Zeiten in die Falle, denn heute hatten wir eine richtige Behördenralley zu absolvieren. Erst hieß es bei Service New Brunswick um dort den PKW-Führerschein zu tauschen. Ja auch habe jetzt ein NB Drivers License. Und bevor hier einer fragt, ja es war legal, das ich gestern gefahren bin, denn auch als Work Permit Inhaber hat man 10 Arbeitstage Zeit diesen Tausch vorzunehmen und ich war ja erst zwei Tage hier. Danach ging es dann zur Bank, Konto eröffnen. Eine riesen Prozedur mit einem Haufen Papierkram aber auch einer Menge kompetenter Beratung. Nun habe ich also hier zwei Plastikkarten mehr aber dafür einen Haufen weniger Bares im Geldbeutel. Nächste Woche kommt dann meine Visakarte und ein Bankschliessfach habe ich auch schon für meine ganzen wichtigen Unterlagen, die ich hier etwas schlecht lagern kann; Kostenpunkt 40 cad/Jahr. Das probier mal in De wenn du zwei Tage erst dort bist. Danach ging es noch zu einer Fahrtauglichkeitsuntersuchung, die aber mehr ein Joke war. Einen Bogen ausgefüllt, Blutdruckmessen und ein kurzes Interview mit einem Arzt, das war´s. Halt nö, für den Spass wollten die dann noch 35 cad. Na ja gut, der Arzt hat mir bestätigt das ich noch lebe und gesund bin, ist doch auch was. Zur belohnung haben Mike und ich uns dann vorhin einen Ausflug nach Fredericton gegönnt, auf der Suche nach einem Auto, einem kleinen Haus und etwas Zerstreuung. Woodstock ist zwar vordergründig recht niedlich, aber hat auch seine Schattenseiten und die sind kaum zu übersehen. Hier beamen sich eine Menge Abgestürzte durch das Leben und die Gegend, die einzige Disco am Ort ist die reinste Opiumhöhle und die Frauen hier scheinen alle von den Flodders abzustammen. Also liebe Ehefrauen, keine Sorge wenn der Göttergatte erst mal alleine vorgeht, hier droht keine Gefahr. Anders in Fredericton. Eine richtige kleine Stadt mit Flair und Niveau und richtig netten Kneipen und guten Restaurants. Ich kann Mikes Entschluss, dort hinziehen zu wollen verstehen und werde ihm wohl folgen, sobald ich hier meinen beiden Tests hinter mir habe. Ein weiterer Vorteil ist der, das man nicht so leicht für die Company verfügbar ist. Man kennt das ja, kaum ist man mal zu Hause, was hier selten genug vorkommt, ruft die Firma an und meint sie braucht einen ganz kurzfristig wieder. Nö Freunde, so nicht. Wenn ich nach drei Wochen mal nach Hause komme dann ist mal Ruhe für ein paar Tage.

So das war es mal wieder. Ich werde demnächst mal ein paar Fotos nachreichen, aber momentan habe ich wenig Zeit für den Rechner also habt bitte etwas Geduld mit mir.
Bis dann.

Ramo