Scenery und Hymne

Samstag, 24. Mai 2008

Vollbracht

habe ich nun diese recht bescheidene Woche. Aber sie hatte auch ein paar Lichtblicke. Der erste sind meine Zugriffszahlen. Haben wir zusammen doch nun die 10.000 er Marke geknackt. Dafuer erst mal vielen Dank. Ich weiss, das ich nun mal auch ein paar sehr gute Kollegen habe, sowohl hier auf der Insel und in meiner Firma, als auch hier bei Blogspot, das macht die Sache nicht einfacher. Trotzdem scheint immer noch Interesse an mir und meinen Geschicken und Missgeschicken vorhanden zu sein. Vielen Dank, das spornt an, besonders in Zeiten wie diesen.

Aber nun mal chronologisch. Kaum hatte ich das letzte, doch etwas frustbeladene Posting abgeschlossen bekam ich meinen neuen Auftrag. Wieder mal Ananas aus Camden, NJ fuer Toronto, reine Routine. In der bei dieser Ladestelle ueblichen Wartezeit bekam ich die Gelegenheit, mein neues Radio, das mir David freundlicherweise zu einem fairen Preis ueberlassen hatte, in dem Peterbilt auszuprobieren. Dieses Geraet verfuegt ueber einen externen Eingang an der Front in den ich dann mal mein Laptop eingesteckt habe. Wow, das hat was, Filme oder MP3 ueber das Soundsystem im Truck wiederzugeben, besser als ueber die doch recht kleinen Lautsprecher des Computers. So verging die Wartezeit wie im Fluge und ich konnte mich bald auf die 800 km lange Reise nach Cambridge,On machen, wo ich genau eine Stunde vor meinem Termin ankam. Wenn man hier puenktlich ist geht das Abladen auch ziemlich reibungslos von statten. An selber Stelle bekam ich auch wieder den ueblichen Obst- und Gemuesecoktail fuer Moncton. Der Trailer stand schon vorgeladen an der Rampe, leider dauerten die Papiere noch etwas laenger, was mich aber nicht weiter stoerte, konnte ich noch meine Schichtpause beenden und mit fischem Logbuch los. Kaum in Moncton auch wieder puenktlich angekommen bekam ich sofort eine Rampe zugeteilt und man begann zuegig mit dem Abladen, was ich aber nicht mehr mitbekam. denn ich war da schon in der gerade mal einen Kilometer entfernten Werkstatt. Denn nun sollte es an die Reparatur meines Trucks gehen. Wie befuerchtet stellten sich die Probleme jedoch als so zahlreich und gravierend heraus, so das mit einer schnellen Reparatur nicht zu rechnen war. Also bekam ich die Anweisung, einen anderen Truck unserer Firma, dessen Reparatur bereits beendet war in die heimat zu bringen. Meine Begeisterung hielt sich in engen Grenzen, musste ich doch wieder mein ganzes Geroedel umraeumen.

Ich hatte schon gesehen das es sich bei diesem Truck um einen Peterbilt 389 handelte, das klassische Modell. Ein Ami Truck aus dem Bilderbuch. Meine Begeisterung fuer diese Dinger hielt sich immer in Grenzen, aber hier muss ich schwer Abbitte leisten. Das Ding ist der Hammer !!! Ich kann nun nachvollziehen, warum die meisten Fahrer hier diese Modelle bevorzugen. Man kann es schlecht spezifizieren, aber das Gefuel dieses Ding zu fahren ist einfach nur noch geil !!
Auch wenn die fast 3 Meter lange Haube sehr unpraktisch erscheint, wovor mich Robin auch noch mal gewarnt hatte. Danke aber ueberfluessig, bei Ayr Motor Express habe ich solche Langhauber auch bewegt und das ohne Spuren daran zu hinterlassen.

Also habe ich das Teil erstmal schick bei uns vor die Haustuer chauffiert, ersparte mir das doch weitere Umladerei meiner ganzen Sachen erst in meinen PKW und dann in meine Bude. Und ich kann nach dem Freightliner Classic nun auch dieses Modell auf meiner geistigen Liste abhaken. Jetzt fehlen nur noch der Kenworth W 900 l und der Western Star. Das sind Trucks die ich hier wenigstens einmal gefahren haben will.



Dann habe ich das Ding in der Firma abgestellt und mich ins Wochenende verabschiedet. Eine Unterredung mit unserem "Chefdiplomaten" Tracy verlief auch zu meiner Zufriedenheit. Das arme Schwein wird immer dann vorgeschickt wenn ein Fahrer mal richtig sauer ist um diesen zu beruhigen. Und er hatte es nicht leicht mit mir. Aber ich habe festgestellt, das nun alle Beteiligten mit voller Kraft daran arbeiten, diese verfahrene Situation wieder schnell in den Griff zu bekommen. Man hofft, meinen Truck in drei bis vier Tagen wieder einsatzbereit zu haben. Wenn ich will kann ich das abwarten, oder aber zwischenzeitlich mit einer anderen Maschine wieder los. Das haengt jetzt aber auch von den neuen Kollegen Wildcat und Benny ab. Denn wen die Jungs ihre Theoriepruefung bestehen wird einer der beiden wohl mit mir auf Tour gehen. Die Jungs sollen ja nun baldmoeglichst alleine rollen, also bekommen sie jetzt ein aehnliches Training wie ich bei Ayr. Denn mit bestandener Theorie duerfen die Jungs auch schon ans Steuer, allerdings nur dann wenn ein erfahrener Fahrer daneben sitzt. Und als solchen sieht man mich hier mittlerweile. Auch eine Art mir mitzuteilen, wie sehr man meine Arbeit hier schaetzt. Und das stimmt einen doch wieder recht positiv.

Aber vorher ist mal relaxen angesagt. So haben wir heute abend mal schoen zusammengesessen, Suse hat lecker Essen gezaubert und wir haben Bier vernichtet und gekloent. So muss das sein.
Morgen werde ich mal Charlottetown und die Insel unsicher machen, hatte bisher noch kaum Zeit dazu vor lauter Arbeit. Papa Don sagte immer so schoen: " There is time for work and there is time for party". Ich mache halt mal letzteres. Erstens bin ich vor allem auch zum Leben hier und zweitens habe ich mir das auch verdient. Und mit sochen Freunden hier macht das richtig Laune.

Man sieht es geht wieder bergauf. Ich schreibe auch immer so offen auch ueber persoenliche Tiefen, weil die jeder, der so wie ich hierher kommt, auch durchlaufen wird, das ist mal sicher. Vielleicht mag das dann aber auch dem einen oder anderen helfen, damit leichter klarzukommen. Wenn ja, dann hatte das alles auch sein Gutes.

Dienstag, 20. Mai 2008

Good to be bad

So hier mal wieder ein reichlich unerfreuliches Update meinerseits, aber auch schlechte Nachrichten gehoeren zur wahrheitsgemaesen Berichterstattung.

Also fangen wir mal an. Zum einen befinde ich mich momentan in einem unertraeglichen finanziellen Engpass, der aber nur zum Teil mein Verschulden ist. Denn Moebelkauf, eine groessere Transaktion nach DE und andere Kleiningkeiten waren geplant und kalkuliert. Was hingegen nicht geplant war ist das meine Firma aus mir unerklaerlichen Gruenden den Lohn meiner letzten Tour zurueckhaelt und das meine Hilfsbereitschaft in privaten Dingen sich nun raecht. Denn nun meinen einige Leute das sich dieses Problem durch entschiedenes Abwarten von selbst loest. Nein so funktioniert das aber auch hier in Kanada nicht und mit mir schon gleich gar nicht.

Das andere ist diese Zumutung von einem neuen Truck, den man mir hier angetan hat. An diesem Mistbock ist so ziemlich jedes wichtige System defekt, das faengt bei Motor und Bremsen an und hoert bei Kuehlschrank und Standheizung lange nicht auf. Eine Maengelruege und Bitte um Versetzung nach meiner Rueckkehr auf mein altes Auto wurde bisher noch nicht mal beachtet, wie mir scheint. Nachdem mir dann gestern auch noch eine scheinbar total blinde Frau bei Spurwechsel auch noch vorne rechts reingefahren ist war meine Stimmung unter null. Ich fahre nun seit zehn Jahren unfallfrei durch ganz Europa und halb Nordamerika und dann kommt so eine dumme Gans daher und versucht sich im Stau direkt in meinem toten Winkel von der Standspur, wo sie eigentlich nichts zu suchen hatte, vor mich zu setzen. Ging halt schief. Gut die Sache war dann recht schnell erledigt, ein Cop war nach ein paar Minuten da, ich habe ihm in einem Satz den Hergang geschildert und zehn Minuten spaeter hat er mir einen Unfallbericht durchs Fenster gereicht, der meine Aussage bestaetigt, was meine Unschuld beweist. Keine Ahnung was die Lady ausgesagt hat aber das ist nun auch egal.

Als ich dann spaeter am Newark Airport einen A 340 der Lufthansa stehen sah bekam ich auf einmal das Verlangen, diese Moehre hier einfach abzustellen und diesen ganzen Scheiss hier hinter mir zu lassen. Aber ich habe zu viel Arbeit und Geld investiert um einfach aufzugeben. aber nu ist mein alter Kampfgeist wieder erwacht. Also habe ich die Pause hier auf dem Flying J in Carneys Point genutzt und habe ein paar wichtige Mails verschickt und Telefonate gefuehrt. Unter anderem mit 2 Unternehmen die in den selben Routen fahren wie Seafood. Praktischerweise sind beide aus dem Raum Woodstock,NB, wo ich noch eine Menge Freunde habe wofuer ich unendlich dankbar bin. Auch bei einem Grospediteur aus Moncton habe ich mich beworben, weil der auch auf der Insel Leute sucht und seit kurzem auch Einwanderer einstellt. Mal sehen was passiert. Man merkt, der Frust sitzt tief aber wie gesagt das schuert meinen Kampfgeist aber vermindert meine Gutmuetigkeit. Die braucht also niemand mehr zu erwarten.

Werde weiter berichten, was passiert. Nun ist aber Zeit gleich mal ein paar Dispologen (Betonung liegt auf "logen") etwas Feuer zu machen. Ich war laenger Mr. Niceguy als ich mir haette leisten koennen, aber damit ist jetzt Schluss.

Aucg mit diesem Posting. ich hoffe ich kann naechstes Mal entspannter und mit besseren News dienen, aber wie gesagt auch das gehoert dazu.

Also bis bald.

Freitag, 16. Mai 2008

Stress...

...ist hier in Kanada eigentlich ein Fremdwort, ich habe auch mal in dem vom lieben Kollegen Wildcat mitgebrachten Translator nachgeschaut, der kannte den Begriff auch nicht. Aber heute kam er seit langem mal wieder auf.

Aber der Reihe nach. Kurz nachdem ich am Dienstag das letzte Posting abgeschickt habe bekam ich meine Ladung zugeteilt. Trauben aus Camden fuer A&P (ja die Burschen gibt es hier auch) in Toronto. Kleiner Scherz am Rande, unser Dispo hatte glatt vergessen das ich ohne Trailer auf dem Truckstop stand, ich machte ihn per telefon darauf aufmerksam, das einen solchen dabei zu haben nicht die schlechteste Idee waere. Gut er hat mich unserem Yard beordert wo ich meinen Trailer abgeholt habe. das laden in Camden ging ueberraschend reibungslos von Statten so das ich noch der Rush Hour das ca. 40 km entfernte Philadelphia durchqueren konnte. Ab im Tiefflug nach Toronto, wo ich dann um 2.30 Uhr ankam. Der Kunde oeffnet zwar erst um 4.30, aber die sehen das hier lockerer, da heisst es "such dir eine Rampe, leg die Papiere hinten auf den Trailer und hau dich hin". Aye Sir.

Als dann meine Pause um war hatten die Jungs mich auch entladen als bin ich in das 20 km entfernte Brampton gefahren und habe dort bei einem der groessten Logistikanbieter Kanadas auf meine Sammelladung nach Moncton gewartet, die leider erst mitten in der nacht komplett war. Das hatte aber auch den Vorteil, das ich mitten in der nacht durch Montreal schiessen konnte und schon weit vor Ladenoeffnung bei Ikea in Boucherville stehen konnte um das fehlende Betteil zu besorgen. Gut das diese Laeden hier genauso strukturiert sind wie in Europa, so kennt man auch alle Abkuerzungen. Zehn Minuten spaeter war ich wieder weg um dann ein paar Kilometer weiter meine Schichtpause zu kompletieren. Diese Moeglichkeit bietet einem das kanadische Fahrpersonalgesetz naemlich. man kann seine Pause splitten, muss dabei aber darauf achten, nicht seine taegliche Maximalarbeitszeit von 16 Std nicht zu ueberziehen. Die restlichen 1000 km waren dann ein Klacks und ich bin um 2.00 morgens in Moncton angekommen, habe den Trailer dort im Hof abgesattelt, dem Lagermeister meine Handynummer gegeben und ihm gesagt das ich bis 10.00 Uhr in der naechsten Tankstelle stehenbleiben werde. Um 9.50 kam der Anruf, dein Trailer ist leer. Okay Abflug aber mui pronto, denn ich hatte inzwischen erfahren, das ich wieder umziehen muss, in einen neuen Truck. Den bereits angekuendigten Peterbilt. Jeder des das schon mal gemacht weiss, welche Arbeit es ist, den truck zu wechseln, da man in diesen kleinen Appartments ja doch eine ganze Menge mehr oder weniger nuetzliche Sachen unterbringen kann. Nach ein paar Stunden war es dann doch geschafft, morgen werden die technischen Umbauten wie CB-Funk, Sirius Satelitenantenne und Spannungswandler durch unsere Werkstatt erledigt. und weil unsere Leute nun mal wissen, wie heiss man dann ist mit einem neuen Truck loszurollen, geht es morgen dann auch gleich wieder los.

Daher muss ich neue Fotos auch wieder nachreichen. Aber um eine Vorstellung von meinem neuen Arbeitsplatz zu geben, habe ich mal wieder meinen freund eskimo bemueht. Der hat in dem unten gezeigten Clip ein baugleiches Auto mal vorgestellt, meiner hat allerdings keine Automatik. Also mal reinschauen.



Und noch eines von Rogertrucker

Dienstag, 13. Mai 2008

Fernstudium

so hier bin ich mal wieder mit einem kurzen Update und einem Tip. Nach ein wenig Erholung bin ich am Samstag wieder los, wieder in Begleitung von Thelma. Ja, sie hatte eigentlich aufgehoert, aber nachdem sich ihre Austernzucht momentan aufgrund des Wetters noch etwas schwierig gestaltet, haengt sie noch ein paar Touren dran. Momentanes Hobby bei Seafood scheint es zu sein, mich mit multi drop loads loszuschicken, sprich mit meheren Abladestellen. War das schon bei der letzten Ruecktour nach Toronto der Fall, so auch diesmal. Drei Abladestellen Grossraum New York City klingt erstmal reichlich grausam. Aber im Gegensatzt zu manch anderen Leuten hier sehe ich das eher als Herausforderung denn als Grund zum Weinen zumal ich diese separaten Ablader auch bezahlt bekomme. Also schoen gemuetlich runter gefahren, am Sonnatg abend dort angekommen und mal nachgefragt ob ich noch abladen koenne. No sorry erst morgen ab 8.00 Uhr wie es mein Termin vorsah. Also eine gemuetliche Standnacht bei Chicken, ofenfrischen Semmeln und etwas Star Trek und dann gute Nacht. Montags 9.00 Uhr war der erste erledigt, auf ins ca. 120 km entfernte Long Island. Die Fahrt entlang des Hudson River ewar bis auf das Wetter absolut cool, der Regen machte jedes Foto das ich schoss zum einem unscharfen Bildquiz. Man hat aber auch zuviel zu tun um da ordentliche Bilder zu schiessen, besonders wenn der Verkehr so gut rollt wie es unerwarteterweise der Fall war. So kam ich dann gute 1,5 Stunden spaeter dort bei meinem Kunden an, der mich in den Hinterhof lotste, da die Rampe noch belegt war, mir man aber eine zweistuendige Wartezeit ersparen wollte. Also hat man meine 11 Paletten mit Ameise und Stapler im Hof abgeladen, dt. Arbeitsschutzfachleute waeren wohl im Dreick gesprungen aber mir wars egal denn ich sass warm und trocken in meiner Huette. Dann noch schnell nach Directions zu meinem naechsten Kunden gefragt, der Lagermeister dort faehrt auch hin und wieder und kennt sich deshalb aus. New York City ist auch gar nicht so kompliziert, wenn man mal weis, welche Strecken fuer Trucks verboten sind. Denn meist hat man im naeheren Umkreis einen Interstate oder Expressway, der einen um die Innenstadt herumfuehrt. Das sind meist nur ein paar Meilen Umweg als mittendurch erspart einem aber eine Menge Stress und Aerger.

So kam es dann, das ich unerwarteterweise schon am fruehen nachmittag leer war. Allerdings hatte ich auch gleich unserem Dispatch gesagt das es keinen Sinn mehr macht noch am Montag zu laden, da ich den Termin Dienstag frueh in Toronto nicht haette halten koennen wegen meiner Fahrzeit. Ich bekam die Anweisung meinen leeren Trailer nach Vineland,NJ zu bringen und dort bei einem Kunden abzustellen. danach koenne ich auf dem Flying J in Carneys Point uebernachten, man wuerde mir am Dienstag einen Bananencontainer fuer Moncton beschaffen. Dummerweise liegt das Hafenterminal seit Montag still, da es in der Nacht auf Montag ueberflutet wurde. Auch Thelma ist ihren Container zwar losgeworden konnte aber bis jetzt keinen neuen aufnehmen. Fuer mich soll es jetzt wohl ueber Toronto zurueck gehen, was mir eh lieber ist, bedeutet es mehr Geld und die Moeglichkeit das vergessene Teil meines Bettes und indianische Zigaretten zum Bruchteil des regulaeren Preises in Montreal zu besorgen.

So nun noch der Tip an alle "bald in Kanada Fahrer" und solche die es werden wollen.
Eskimo Seans Video Tutorial enthaelt einige nuetzliche Clips zu allen moeglichen Themen der hiesigen Fahrerei. Also ansehen und Lernen. Somit steht fest, diesen Blog zu lesen bildet.

Bis zum naechsten Mal.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Guckst du hier..

... habe ich krasse Bilder von alte Laptop in mein Picasa-Album eingebaut. Den Link findet ihr rechts in der Liste.

Noch ein kleiner Nachtrag zum letzten Posting. Seit kurzem werden auf der gruenen Insel Getraenke wieder in Plastikflaschen und Dosen verkauft. Gestern beom Eikaufen musste ich dann fetsstellen das die Glasflaschen aber ueberall komplett verschwunden waren. Tja so schnell kann es gehen. Allerdings kann man auch diese Verpackungen bei den bekannten Sammelstellen zurueckgeben und kassiert auch gut Kohle dafuer. Leider kenne ich die exakten Preise nicht, aber ich habe gerstern ca. 70 Flaschen zurueckgebracht und gute 15 cad kassiert. Na da faehrt man doch gerne die 10 km. Zumal hier, wie ueblich der Service einwandfrei ist. Man kommt an und ein Mitarbeiter kommt raus und holt einem dem Kram aus dem Kofferraum und verteilt den in der Halle wie die das brauchen, damit hat der Kunde nichts zu schaffen, nicht so wie in DE wo man alles vorsortiert und ja ohne Deckel oder Kronkorken in separate Container werfen muss, deren Inhalt letztlich eh wieder vermengt wird. Hier wartet man ein paar Minuten bis der Mann fertig ist und einem das Geld bringt und duest von dannen. Den Rest erledigen die Mitarbeiter dort. Hier kann man auch Metalle und Batterien abgeben. Kein Dutzend verschiedene Anlaufstellen wie In DE.

So das war mal wieder ein kleiner Exkurs in kanadisches Alltagsleben, das auch dazu gehoert.
More to come, also bleiben Sie dran, ich zaehle sie nach.

Dienstag, 6. Mai 2008

Alles neu macht der Mai...

na noch nicht alles, aber einiges. Aber der Reihe nach. Also am Sonntag ging es nach 2 Tagen Standzeit wieder los. Nun kenne ich das gesamte Personal des Big Stops, die hatten Meeting in der Lounge, in der ich Dauergast war um meinen Laptop neu zu machen. Habe aber kaum ein Wort verstanden, die franzoesische Sprache ist doch nicht so mein Ding.

Vorbei an den Wettkampfstaetten von Lake Placid (olymp. Winterspiele 1980) ging es auf der I 87 Richtung Sueden. Einzige Abwechslung war eine Kontrolle des USDA (United States Department of Agriculture). Die wollten meine Krabben sehen. Aber bei -26 Grad C wollte der Typ doch nicht den Trailer klettern, tja der Kanadier zieht da gerade mal eine Jacke an. Also wieder weiter und am Montag die Meerestiere in Elisabeth,NJ abgeworfen. Lt. Anweisung der Dispo sollte ich dann mal zu Del Monte nach Camden fahren, Load Info folgt. Na schoen, der Laden ist nicht gerade mein Favorit, weil man hier doch immer geraume Zeit warten muss, bis die einen per CB-Funk an ein Tor befehlen. D.h. schlafen ist nicht. Auf dem Weg dorthin piepete mein Sat wieder und ich schenkte dem erst keine Beachtung, da man die Dinger waehrend der Fahrt besser nicht bedient. Allerdings uebermannte mich dann doch die Neugier und siehe da, Change of Plans. Statt Obst in Camden gab es Gemuese in Vineland,NJ zu laden. Puh, Schwein gehabt, das waeren doch mal schlanke 60 km Umweg geworden. Also dorthin. Ich hatte allerdings schon erfahren, das meine Ladung nicht vor 16.00 Uhr Ortszeit fertig waere und ich war um 11.00 Uhr da. Nach einem kurzen Plausch mit dem Boss, der auch eine kleine Spedition betreibt kamen wir zu dem Schluss, ich solle meinen Trailer an der Rampe absatteln und mich in die Ecke verdruecken um dort meine Pause zu machen.Fahrzeit war kein Problem aber die Schichtzeit von 14 Stunden haette nicht gereicht. Also nach 2 Stunden Fahren wieder 10 Stunden Pause und dann aber im Eiltempo nach Toronto, wo ich 3 Abladestellen zu bedienen hatte. Na ich war puenktlich aber die natuerlich zu langsam wie immer. Letzten Endes kam ich dann doch noch in Cambridge an, wo ich meine letzten vier Paletten Spargel los wurde und gleich neu beladen wurde. Auch da machte ich meine Pause gleich wieder voll und ab ging es gute 1.200 km bis nach Grand Falls,NB. Dort habe ich dann mal satte drei Stunden verpennt und kam dann genau die drei Stunden nach meinem Termin in Moncton an, was aber niemanden wirklich juckte. Gut so, man muss auch mal Schwein haben. Danach gab es noch eine Ladung Dosenbier bei Molson. To hat ja schon geschrieben, das seit kurzem hier wieder Dosen und Plastikflaschen erlaubt sind. War wohl zu teuer alle Produkte fuer den kleinen Markt hier separat abzufuellen. Uns sichert das die naechsten Monate Arbeit, denn momentan ist die Nachfrage riesig und der Sommer kommt erst noch. Da werden wieder Picknicks veranstaltet und das ohne Bier, no way. Und Dosen sind da doch recht praktisch.

Ich habe den Suff aber nur noch zu unserem Hof gebracht und mich in meine Woche off verabschiedet, denn nun gab es ja noch einen Umzug zu stemmen. Aber zu meiner Ueberaschung hatte To schon richtig was geschafft. Ich fand unser altes Haus leer vor. Okay ab in die neue Huette, die hatte ich ja bis dahin nur von aussen gesehen. Nun was soll ich sagen: Geil !!
Die Huette klasse und die Lage ein Traum. Ruhig, idyllisch und trotzdem gerade mal 10 Minuten von der City. Jetzt mussten also Moebel her. Wir waren uns schon vorher einig, diese bei Ikea in Montreal zu besorgen, da man auf der Insel nur die amerikanisch gestylten Moebel zu horrenden Preisen bekommt, was nicht mein Fall ist.
Also ging es am Freitag mittag los. Die Ereignisse hat To ja schon dokumentiert. Also werde ich spaeter wieder einsetzen. Nachdem wir durch unsere Hilferufe beide Handys leer hatten kam ein nervzerrendes Warten auf die durch Seafood Express organisierte Rettung. Drei Stunden spaeter erschienen uns die Engel in Gestalt des Walisers Ian und des Iren Gerald, auch wenn beide eigentlich nicht engelsgleiches an sich haben. Wir waren trotzdem froh aus diesem Nichts endlich abhauen zu koennen, also aufgesessen und ab ging's.

Nach einer Stunde hatten wir Grand Falls,NB erreicht und mussten nun entscheiden, ob nun wir beide Fahrt fortsetzen wollen, denn Ian und Gerald waren mit ihren Fahrzeiten fertig. Wir allerdings waren es auch, wenn auch ohne Logbuch. Also lautet der Beschluss, das man erstmal schlafen muss. Gute fuenf Stunden spaeter habe ich dann das Steuer von Ians Peterbilt uebernommen und wir sind bis Salisbury gefahren, wo uns gleich die naechsten Engel erschienen, diesmal waren es Anja und Andreas juengerer Spross Phillip. Ich habe bei dieser Gelegenheit gleich mal den Pete getestet und bin doch sehr angetan. Eine Nachfrage ob ich auch einen bekommen koennte wurde in unserem "Flottenkommando" positiv registriert und bei Gelegenheit werde ich wohl noch einen Umzug machen muessen. Oah nee ne, smile!!

In einer gewaltigen Rettunsaktion haben wir dann doch noch unsere Moebel rangeschafft und gestern in Rekordzeit aufgebaut. Nun erwachen wir in einem voll eingerichteten Haus und nicht mehr zwischen Matrazen und Kisten, das ist gut. Es ist zwar noch Feinarbeit zu tun, aber das hat keine Eile. Allerdings brauche ich noch ein bis Tage um einiges organisatorisches und privates zu erledigen, was Seafood schon wieder nicht gefaellt aber es hilft nun mal nichts. Also bleibe ich hart und werde wohl erst am Samstag wieder los, das waere mir das liebste. Eine Dose fuer den Hafen und dann ueber Toronto wieder zurueck. Das ist so mein Favorit, David hingegen bevorzugt die Hafen-Rundlaeufe. So hat jeder seine Vorstellungen und Gott sei Dank werden die hier auch ernstgenommen und den Fahrern auch in einigem auch geholfen, siehe unsere Rettung. Nun gut. Fotos werden in einem Album nachgereicht, sobald die Huette mal richtig fertig ist.

Bis dahin, stay tuned !!