Scenery und Hymne

Dienstag, 22. Juli 2008

Speicherkapazitaet....

....kann man nie genug haben. Das musste ich heute mal wieder feststellen. Heute war der erste Tag Orientation im Hause Midland. Ein sehr produktiver Tag, auch wenn man es als europaeischer Fahrer nicht gewohnt ist, in eine solche Mitarbeiter-Schulung geschickt zu werden. Was aber auch daran liegen mag, das viele besonders dt. Arbeitgeber einen Fahrer immer noch als Untergebenen behandeln, d.h. von oben herab. Das ist hier etwas anders. Klar herrscht auch hier eine Hierarchie, aber Fahr- und Bueropersonal operieren hier auf Augenhoehe. Besonders bei Midland. Man hat es hier mit Profis zu tun, jeder in seinem Bereich. Und die repektieren uns als auch als Profis in unserem Bereich, dem Fahren. Waeren wir das nicht, wuerden wir jetzt nicht in diesem Raum sitzen, so der O-Ton. Dementsprechend werden wir auch behandelt, mit dem noetigen Respekt, darauf wird grosser Wert gelegt.


Also haben wir uns heute eine repektable Menge Wissen ueber gewisse Aspekte der Firmenpolitik angeeignet. Herausragend ist hierbei das Thema Benefits, d.h. besondere Zulagen zum Gehalt in Form von Versicherungen und Rentenplaenen. Ich kann hier nicht weiter ins Detail gehen, das ist so umfangreich ich werde mir das mindestens noch zweimal durchlesen muessen, um die Haelfte verarbeitet zu haben. Besonders weil ich es halt nicht gewohnt bin, Angebote diesbezueglich gab es bei meinen bisherigen Arbeitgebern kaum. Hier nun wesentlich mehr. Man fuehlt sich auch ansonsten besser aufgehoben, da es hier zwar wesentlich weniger Heissluft-Willkommensgruesse gibt, aber die Fakten den Stellenwert des Fahrers in der Firma wesentlich deutlicher machen. Und Fakten ueberzeugen mich mehr als Lippenbekenntnisse.

Ich bin schon gespannt auf morgen, auch auf das von Midland gesponsorte Lunch. Gleich werde ich das auch von denen gesponsorte Supper zu mir nehmen.


Vorher aber noch eine Kleinigkeit. Wie bereits bei david verlautet, laeuft nun mein Rechner wieder mit XP, was die Speicherkapazitaet weniger belastet als Vista. So werde ich nun nach und nach die Kiste wieder auf den alten Stand bringen, was aber ein wenig zu Lasten meiner Online-Zeit geht. Aber zuviel davon ist eh nicht gut, Berichte ueber Internetpsychosen treten ja in letzter Zeit immer haeufiger auf. Und ich moechte meine Zeit nicht nur mit Arbeiten, Essen und dem Computer verbringen. Hier mal zwei Videoclips dazu.



Das ist zwar nicht das Original Video zu dem Song, das ist von der Plattenfirma nicht zum Einbetten freigegeben, dafuer hat dieses Untertitel, zum leichteren Verstaendniss.



Viel Spass beim Anschauen und bis dann.

Sonntag, 20. Juli 2008

Letzte Meldungen

Ich habe diesen Blog ist nun wieder das Kommunikationsmedium umgebaut, das er eigentlich mal war. Mich hat dieses reine Berichterstatten ohne Feedback doch immer etwas gestört. Daher habe ich einen E-Mail Account eingerichet, die Adresse findet ihr oben rechts. Selbstverständlich ist dieser Account aber gegen Angriffe gewisser intelektuell minderbemittelter oder fehlgeleiteter Individuen geschützt.

Ich weiss auch das viele auf die Bilder meiner letzten Tour warten. Hier muss ich euch noch etwas um Geduld bitten. Denn die Umstellung meines Rechners vom ursprünglichen Windows Vista ( heißt ausgeschrieben völlig inakzeptabler Schrott trotz allem) auf Windows XP gestaltet sich wie erwartet schwierig, denn meistens ist es dann genau ein Treiber, den man dann nicht findet. In meinem Fall der für USB-Massenspeicher. Das heisst das der Dussel hier meine externe Festplatte nicht erkennt, auf der Bilder gespeichert sind. Ich werde mich heute dieses Problems mal annehmen, bevor es dann morgen früh wieder ins Arbeitsleben losgeht. Ein scheinbar weltweites Problem, das der Urlaub grundsätzlich zu kurz ist.

Aber es gibt auch sehr erfreuliche Nachrichten. Unser Hausrat wurde gestern enorm bereichert. Wie haben gestern einen Grill an Land gezogen. Der Hinweis kam von unserem Kumpel Jochen, das die Baumarktkette Kent einen in passender Größe im Angebot hatte. Ein Blick in den vor die Haustür geworfenen Flyer bestätigte dies woraufhin To kaum noch zu halten war. Also habe ich ihn mit meinem Auto losgeschickt, das Ding zu holen, denn solche Angebote muß man einfach nutzen. Waschmaschine und Trockner fehlen auch noch, was man aber verschmerzen kann, denn es gibt Waschsalons aber keine Grillsalons. Die weitere Berichterstattung überlasse ich aber ihm.

So dies nun mal in aller Kürze und bis demnächst auf dieser Welle.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Lebenszeichen

hurra ich lebe noch. Meine Abwesendheit hier in den letzten Tagen hat etliche Gruende. Die Weiterfahrt von Joplin,Mo nach Mississauga verlief denkbar unspektakulaer, ich habe puenktlich entladen und auch die Rueckladung nach Moncton war reine Routine. So habe ich am Donnerstag meinen Truck abgestellt und mich verabschiedet. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt schon etwas mit gesundheitlichen Problemen zu kaempfen. Freitag habe ich dann mal komplett verschlafen und am Samstag waren die ganze Bande mal wieder auf dem Racetrack. Hier gab es eine Kanada-Premiere zu bestaunen: Figure 8 Schoolbus Race. Sechs alte Schulbusse fahren Rennen auf einer Strecke, die wie eine 8 geformt ist. Besonders spannend wird es natuerlich dann an der Kreuzung in der Mitte, denn wer bremst verliert. Das Publikum war komplett aus dem Haeuschen jedesmal wenn sich so ein Crash anbahnte, der aber letztens doch nicht passierte. Allerdings schlug einer dieser Busse mit beachtlichem Speed fuenf Meter von unserm Platz in die Mauer ein, nachdem sich dessen Lenkung verabschiedet hatte.




Vorher gab es auch die ueblichen Rennlauefe. Alles in allem ein riesen Spass, der jeden Cent der 15 cad Eintritt wert ist.

Am Montag durfte ich dann dann mal das Queen Elisabeth Hospital in Charlottetown von innen besichtigen, auch wenn ich mir dass gerne erspart haette. Es hatte sich herausgestellt, das der Insektenstich, den ich vorher erwaehnt hatte der Biss einer Giftspinne war und das Gift leider immer noch in meinem Koerper ziemlichen Bloedsinn veranstaltete. Nach einem 12 stuendigen Behandlungsmarathon war aber auch diese Gefahr gebannt. Es klingt schlimmer als es letztlich war. Allerdings hat mich das ganze in meiner Terminplanung doch recht zurueckgeworfen und einige Besorgniss hervorgerufen, besonders bei meinen Kollegen David.

Kollege ? Kollege ! Denn auch ich habe nun schweren Herzens meinen Job bei Seafood Express beendet. Viele Vorkommnisse in der letzten Zeit trieben mich und ihn zu diesem Schritt. In Zukunft werden David und ich bei Midland Transport ein Team bilden, da uns das als der beste Weg erscheint, in unserem Metier hier gutes Geld zu verdienen und von den Benefits zu profitieren, die der Industriemagnat Irving, zu dem Midland gehoert, bietet, zu profitieren. Kommenden Montag geht es los zur Schulung, genannt Orientation. Gott sei Dank ermoeglicht mir Midland den neuen Job anzutreten obwohl ich ich gleich darauf wieder Urlaub machen muss. denn ich bekomme bald Besuch aus Deutschland bekomme, meine Eltern und vorallem mein Sohn, worauf ich mich wahnsinnig freue. Bis Montag ist das noch Urlaub angesagt, die Aktivitaeten hat David ja schon gut beschrieben. Morgen werde ich erstmal versuchen, diese verdammte Windows Vista wieder gegen das gute XP zu ersetzen. Mal sehen was das wird. Bis dahin verasbschiede ich mich wieder und entschuldige mich fuer die lange Abstinenz.

Sonntag, 6. Juli 2008

Huete und Schlappen

Offenbar gehen Ramo, Feiertage und Feurwerk ueberhaupt nicht mehr zusammen. Habe ich Sylvester schon in Alabama verpennt so geschah am Independence Day genau das gleiche. Ich kam auf einem Truckstop in Albuquerque,NM an und es dauerte keine halbe Stunde und ich lag in der Koje. Denn ich ich war nur noch totmuede. Und ein Insektenstich in den rechten Zeigefinger macht mir auch zu schaffen, das muss ein Mutant gewesen sein. Nachts zuvor hatte mich eine Dame der Zollagentur, bei der ich meine Anmeldung durchfuehren soll, aus dem Schlaf geklingelt um mir zu sagen, das noch weitere Papiere benoetigte, besonders eine sog. Meat Inspection, da ich ja Fleisch geladen habe. Die hatte ich an der Ladestelle auch nicht bekommen, was mich aber auch nicht gewundert hat, denn das mexican girl dort war so breit, die ist bei ca. 45 Grad Celsius in einer Kaelteschutzmontur rumgerannt und konnte noch nicht mal die Uhr lesen. Super. Ich schon hundert Meilen weg vom Kunden, der am 4. Juli gewiss zu hat und dann soll ich hier stehen bis Montag wegen diesem bloeden Wisch ? Nein, das nicht. Dispo hat mich instruiert, diese Fleischbeschau am Montag an einem Kuehlhaus nahe des Grenzueberganges Detroit zu machen. Was dann aber heisst, danach nochmal alle Papiere zum Broker zu faxen und dann zu warten bis die Ladung freigegeben ist. Na gut. Termin Dienstag, keine Gefahr. A propos Fleischbeschau. Auf dem Weg zum Flying J in Joplin,MO kam ich an einem riesen Schild vorbei: "Gentlemens Night Club 18 + only". Darunter Directions. Liegt direkt am Weg also mal den Laden angesehen. Der Laden hatte wohl die letzten 20 Jahre niemanden mehr zu Besuch, was mich zu folgendes schlussfolgern lies: Im prueden Amerika Geschaefte mit Sex machen zu wollen ist etwas genauso sinnlos wie in der Antarktis Klimaanlagen zu verkaufen oder den US Boys and Girls das Autofahren beibringen zu wollen. Nun zum Titel. Bevor gestern die Akkus meiner Kamera alle waren habe ich noch diese beiden Pics geschossen:


Ein Hut aus New Mexico


Reifen sind rund und schwarz sehen also alle gleich aus !!
Unterschiedliche oder gleiche Groesse ??

Freitag, 4. Juli 2008

Heisses Wetter und coole Typen

So hier nun die Fortsetzung meines letzten Postings. Und ich muss sagen auch nach knapp einem Jahr versetzen mich besonders die Menschen hier doch ziemlich in Erstaunen. Das ging schon an meiner Abladestelle los. Hier habe ich ein Fahrerehepaar aus New Brunswick getroffen, die als Team fuer Warren Trucking unterwegs sind ( das ist die Firma, wo Kai Hartmann hin ist, den man ja noch von Kabel eins kennt). Die beiden waren erstaunt und erfreut zugleich, einen Ostkanadier hier zu treffen. Als dann auch noch der Manager des Kuehlhauses uns zu einem kostenlosen BBQ einlud haben wir alle drei den Mund nicht mehr zu bekommen. Besser so, gehen die Burger leichter rein, hihi. Hier der Beweis:



Kurze Zeit spaeter bekam ich dann die gute Nachricht, das ich schon eine Rueckladung habe, gerade mal 15 Meilen entfernt in Long Beach, dummerweise aber erst am Donnerstag laden kann. Nun gut also wollte ich wissen, ob ich bei dem Kunden ueber Nacht parken darf, den auch in US-Cities sind 23 m lange Parkluecken eher Mangelware. Also mal kurzerhand die Nummer angerufen, die mir per Satellit uebermittelt wurde. "It's o.k." sagte man nur kurz. Also nichts wie hin. Dort traf ich dann Jamie, einen ein wenig unterbelichtet wirkenden aber sehr netten und fleissigen Kerl, der eigentlich aus Toronto stammte, aber jetzt bei seiner Schwester in Long Beach lebt. Der war so happy mal wieder einen "Canuck" zu sehen, das er glatt Ueberstunden machte und mich noch geladen hat. Nach einem " Happy July 1 st" ( Canada Day) war ich eine Stunde spaeter wieder dahin und bin mit meiner restlichen Fahrzeit wieder in die Mojave Wueste gefahren und habe heute dort den ganzen Tag auf einem Flying J in Barstow verbracht. Den ganzen Tag ? Nein nicht den ganzen Tag, den zwischenzeitlich bin ich mal per pedes in eines der drei Outlet Shopping Centers marschiert, die gleich in der Nachbarschaft stehen. Shopping mit Outlet Rabatt macht ja noch mehr Spass als ohne. Also mal eine neue Reisetasche geschossen und die dann auch noch gleich mit neuen Klamotten gefuellt und das fuer 30 % des Normalpreises. Und das wo Klamotten hier schon wesentlich preiswerter sind als in De. Beispiel:
Levis 501 De ca. 80-100 Euro, hier fuer etwa 40 $ zu haben usw. Also habe ich mich mal wieder fuer meine Arbeit selbst belohnt.

Spaeter dann als ich zum Essen wollte, rief mich jemand "Sir". Es war Stewart, der eine Parkluecke weiter stand. Er ist aus Alberta, genauer gesagt Lethbridge. Wir kamen ins Gespraech unter Kollegen, was man in De zum Schluss doch sehr vermissen musste und sind dann gemeinsam Essen gewesen als sich dann noch ein Deutscher vorgestellt hat. Peter aus Calgary. Es wurde ein langer und lustiger Abend. Ich habe gesagt, das man als Ostkanadier eher selten hierherkommt und ich das auch schon ein wenig bedauere wurden mir kurzerhand 2 Visitenkarten gereicht. "Komm zu uns !" heisst es da nur noch, weil man hier Fahrer an allen Ecken und Enden sucht. Klasse das. Lasst mich mal meine PR Karte haben, dann werde ich diesen Markt nutzen, das verspreche ich. Nun aber erstmal morgen wieder los, die 36 Std sind dann um, und es geht ab nach Mississauga, wo ich am kommenden Dienstag ausladen werde. Von dort aus geht es wohl dann nach Moncton und dann ab nach Hause. Und nach dann zwei Wochen auf Tour werde ich mir mal 5 Tage frei nehmen, auch wenn das mancher bei Seafood nicht gerne hoeren wird, aber das habe ich mir dann verdient. Und ca. 7000 Meilen in 12 Tagen sind auch nicht zu verachten, meine ich. So nun mache ich es auch so wie Kollege Wildcat und verabschiede mich mit einem Sundowner, diesmal aus Arizona.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Stadt der Engel

Mal nur ein kurzes Update meinerseits. Stehe gerade in Vernon, Ca und gerade faengt mein Auflieger hinten an zu wackeln, das heisst man laedt ab. Kam heute wie vorausberechnet mit vier Stunden Verspaetung hier an, das heisst meine Tourenpalnung hat gepasst. Dafuer gebe ich mir selbst einen Schulterklopfer. Die Tour lief gut, die Landschaften sind der Wahnsinn und ich habe einen Tennisarm vom fotografieren. Die Bilder muss ich spaeter einstellen, das Netz hier ist sehr instabil. Ich melde mich sobald ich weiss wie es weiter geht. Also bis dann.

Dienstag, 1. Juli 2008

Show me the way to Amarillo....

... sang "Tiger" Tom Jones seinerzeit. Street and Trips hat diese Aufgabe auch nach einigen Zutun auch zufriedenstellend erledigt, das Tomtom hingegen war mit meiner Fahrtroute total ueberfordert da wurde die Entfernung zum Ziel immer groesser statt kleiner und das Ding wollte mich auf einer Strecke von 400 km immer zum Wenden ueberzeugen, weil sein Weg um 10 min schneller sein sollte als der meine. Was ein Bullshit. Aber egal , da ich weiss wo es lang geht und auch wann ich in etwa ankommen werde. Leider spaeter als unsere verhinderten Dispokuenstler (Kunst kommt naemlich von Koennen) gerne haetten, wofuer ich haber nichts kann da sich am Sonntag auf einmal mein Reefer wegen eines gerissenen Keilriemens verabschiedet hatte. Als Single hat man dann auch nicht immer eine Damenstrumpfhose zur Hand, also hiess es ab in die Thermoking Werkstatt. Gab zwar noch Gejammer von wegen 200 $ die Stunde Reparaturkosten, aber bei einem Warenwert der naeher an der Million $ als an der halben liegt war mir das mal richtig egal. Das ganze kostete mich vier Stunden, die man dann auch nicht mehr aufholt. Na mir egal, ich tue mein Bestes und fahre jeden Tag zwischen 1000 und 1200 km, mehr geht legal nicht. Also kann mir keiner ein Vorwurf machen. Also Ramo relax und geniesse die Landschaft, die immer atemberaubender wird. Habe auch schon eifrig Bilder geschossen aber die kommen spaeter in ein Album und ausserdem geht es jetzt erst richtig los in Texas, New Mexico, Arizona und Cali. Und zurueck fahre ich ja auch noch, also werden noch viele Schnappschuesse entstehen. So mein voller Magen zieht an meinen Augenlidern und deshalb jetzt Gute Nacht, bis demnaechst auf dieser Welle. Ein Bild gibt es aber noch:

Texas Sunset