Scenery und Hymne

Montag, 21. April 2008

Paarläufe...

... finden nicht nur im Winter auf dem Eis statt. Auch bei Seafood Express ist diese Disziplin sehr beliebt. Habe ich schon meine Tour in den Hafen mit Thelma gemacht so fand der Rückflug in der Rotte mit David statt. Ich hatte ja seinen Auflieger im Hafen vorgeladen und ihn dann auf dem J getroffen. Ich hätte zwar noch 5 Stunden fahren können, aber das hätte mich genau in den Bereich oberhalb von New York City gebracht, wo man mitternachts genauso leicht einen Parkplatz findet wie in Deutschland. Und seine Ruhe hat man in dieser Gegend auch nicht, weil nachts andauernd gewisse Damen an die Tür klopfen und versuchen einem ihre Gesellschaft anzubieten. Warnung: In vielen Staaten der USA ist Prostitution ein Straftatbestand und viele dieser Damen verdienen ihr Geld in Wahrheit bei den State Troopers. Und wenn man dann an so jemanden gerät hat man ein riesen Problem. Wenn man in den USA eine solche Straftat in seinem Record hat zieht das ein Einreiseverbot nach sich und man wird für die hiesigen Transportfirmen uninterssant. Also sind David und ich am nächsten Tag in einem Rutsch 1400 km gefahren und haben dann mittwochs bei Loblaws abgeladen. Leider ist der Hof dort ziemlich ungünstig angelegt, so das David über die rechte Seite ans Tor rangieren hätte müssen. Er war sich etwas unsicher und hat mich gebeten, ob ich das übernehmen könne. War gar nicht so einfach, weniger wegen der Enge und der ungünstigen Position, sondern weil ich beim Blick in den rechten Spiegel immer ein nettes Foto seiner attraktiven Frau sah und wer mich kennt weiss, das mich so etwas doch etwas ablenkt. Fotografiert hatte er die Aktion auch noch.

Der derangierte beim Rangieren.

Während dessen kam die Frage per Sat ob wir nicht beide gleich wieder los wollten, weil die Herrschaften wohl etwas knapp dran waren. Momentan ein gängiges Bild bei Seafood. Also habe ich bei Cavendish in New Annan,Pe den Trailer getauscht und wessen Stimme hörte ich über Funk ? David. Also haben wir gleich wieder den Marsch in Richtung Süden angetreten. To war ein paar Stunden davor. Den habe ich dann in Camden wieder getroffen, später auch wieder in Cambridge und auf dem Weg nach Moncton immer wieder. So kamen wir beide dann auch in Formation in Charlottetown an, wo wir uns dann erstmal in ein paar freie Tage verabschiedet haben, obwohl wir wieder gefragt wurden, ob wir gleich weiter wollten, aber mein Stundenkonto ist reichlich leer. Also werde ich mal mindenstens zwei Tage off machen um einen Reset zu erreichen. Außerdem muß unser Umzug langsam angegangen werden. Den werden wir dann Anfang Mai machen, wenn diverse US-Trucking-Organisationen Protestaktionen gegen hohe Dieselpreise und anderes durchführen wollen.