Scenery und Hymne

Samstag, 24. März 2007

Klimawandel

Keine Angst, ich werde mich jetzt nicht über das Reizthema der letzten Wochen in unseren Medien auslassen. Trotzdem finde ich dieses Stichwort ganz treffend für meine Eindrücke der vergangenen Woche. Wie bereits erwähnt habe ich ja seit dieser Woche einen neuen Job in Österreich. Und obwohl es ja immer noch Fernverkehr in Europa mit all seinen Eigenheiten ist, sind doch deutliche positive Unterschiede zu spüren, besonders im Arbeitsklima. Zum einen mal unter den Fahrern. Hier sind das noch Kollegen und nicht nur Mitarbeiter der gleichen Firma. Ich habe mit zwei anderen Fahrern bei einer großen Schokoladenfabrik in Lörrach (bekannt für Ihren Sponsorschriftzug auf einer Kuh) geladen für deren Niederlassung in Bludenz. Der erste Fahrer blieb noch, obwohl schon über eine Stunde fertig und half mir und Walter beim Laden und wir sind im Convoi dorthin gefahren, mit ausgedehnter Kaffeepause selbstverständlich. Und das ohne Bitte oder Aufforderung. Sei doch normal meinten sie. Na ja, man kennt das auch anders. Und das trifft auf alle zu. Selbst die deutschen Kollegen, alle super entspannt und saufreundlich. Für mich schon fast ein Kulturschock, aber ein angenehmer. Auch der Ton zwischen Fahrern und Büro ist immer entspannt und freundlich und man hat hier auch viel mehr Zeit. Wo ich früher nur " Auf geht´s und gib Gas" gehört habe, heißt es hier "fahr mal gemütlich runter" oder auf dem Hof " trink erst mal einen Kaffee". Man war sogar sehr erstaunt darüber, das ich zweimal nach voller Fahrzeit noch ent- bzw. beladen habe, nach dem Motto "was weg ist, ist weg". Ich mache mir keine Illusionen, es werden auch noch härtere Zeiten kommen, aber auch das werde ich aushalten. Leider fehlt mir noch der Vergleich, aber wenn das Klima in Kanada bei Ayr Motor Express (hier entscheide ich, welche Firmennamen ich nenne, gell Olli !) ähnlich ist, dann wird es mir sicherlich gefallen.

Leider haben die Akkus meiner Digicam endgültig schlappgemacht, so das ich leider keine Fotos machen konnte, aber das kommt noch.

Das war es dann mal wieder von mir. Ich sage Servus bis zum nächsten Mal und bleiben Sie mir gewogen.

Euer und Ihr

Ramo