..., denn zuerst hat man sich hier gewundert, wo der Winter bleibt und als er dann da war, mußte man sich wundern, wie hier damit umgegangen wird. Es fielen insgesamt 20 cm Schnee in zwei Tagen und halb Süddeutschland versank im Chaos. Und auch mir wurde etwas zweierlei beim Befahren so mancher Autobahn oder Bundesstrasse, trotz meiner zwölf Jahren Fahrpraxis. Denn die Räumleistung unserer Strassenmeistereien war in einigen Bereichen durchaus fragwürdig.
Im Gegensatz dazu habe ich dann ein einstündiges Telefonat mit meinem Namensvetter und baldigen Arbeitskollegen Volker F., in den Foren unter dem Namen Scaniafunk bekannt, sehr genossen. Volker ist am 2.12. erstmals nach New Brunswick geflogen, hat dort erfolgreich seinen Führerschein gemacht und sein Training absolviert, verweilt aber momentan in Deutschland, um Familie und Hausrat rüberzuholen. So bekam ich mal wieder first hand Infos über die Zustände und Gepflogenheiten in Kanada. Schon sehr beruhigend, zu wissen das vieles, was die "Offiziellen" meines zukünftigen Arbeitgebers zu "Werbezwecken" so formulierten, auch wirklich in der Praxis umgesetzt wird. Danke Volker, war ein sehr angenehmes Gespräch, mal wieder.
Wie gesagt, ich bin eigentlich guter Dinge und voller Freude auf die neue Herausforderung. Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, da drüben aufzuschlagen und zu glauben, aufgrund seiner jahrzehntelangen Fahrerfahrung in Europa schon alles zu wissen und zu können. Offenbar gibt es allerdings jetzt schon ein paar "Spezialisten" drüben, die genau so auftreten. Ich hoffe nur das diese Typen nicht den guten Ruf, der uns Deutschen dort vorauseilt, nicht ruinieren. Ich werde dort erstmal etwas tun was ich wirklich gut kann, nämlich mich dumm stellen. Und dann nach und nach meine Kenntnisse in das Training einfließen lassen. Denn ich habe auch den Vorteil, unter keinem großen Druck zu stehen wie mancher andere, der weiterhin für seine in Deutschland gebliebene Familie sorgen muß. Denn mit sechs bis acht Wochen ohne oder mit Kleinverdienst werde ich rechnen müssen bis driving license und Training absolviert sind. Aber das ist geplant und meine Lady kann hier in Deutschland für sich selber sorgen, Gott sei Dank.
So genug, bevor es ein Buch wird. Eine Bitte noch, haltet euch nicht mit Kommentaren, Fragen und Anregungen zurück. Denn die Tatsache das sic mein Leben nach wie vor mehr in Deutschland abspielt macht es nicht leichter einen Kanadablog zu gestalten. Also her mit Ideen, Fragen etc. und werde versuchen, das alles aufzugreifen.
Auf bald.