Scenery und Hymne

Samstag, 20. Januar 2007

Im Süden was Neues

Eigentlich wollte ich heute heute nur ein wenig über meine Erlebnisse auf den Strassen Süddeutschlands schreiben, aber jüngste Erreignisse zwingen mich zum Umdenken.
Heute kam Post von der kanadischen Botschaft. Mein Antrag, in Kanada arbeiten zu dürfen, ist genehmigt, jiiiiiipiiiiiieeeeee.

Das heisst, in nächster Zeit eine Menge Kram erledigen, um meine Existenz in Deutschland zu beenden. Mein Bruder hat mir mit seiner Hochzeit allerdings eine Menge Zeit verschafft, so das da jetzt kein Stress aufkommt. Obwohl mir mein jetziger Job auch eine Menge Freude macht, weil mich meine Firma doch sehr gut behandelt, freue ich mich doch sehr auf Kanada. Erstens weil es mal wieder eine neue Herausforderung ist, sich in einem anderen Land eine neue Existenz aufzubauen und alte Zöpfe abzuschneiden, die mir hier das Leben nach wie vor unnötig schwer machen. Zweitens weil man ja auch von anderen Kollegen weiß, wie dort drüben mit einem Fahrer umgegangen wird. Bestes Beispiel ist die Tatsache, das der Fahrer und nicht der Disponent oder sonst ein Schreibtischtäter entscheidet, ob man die Fahrt fortsetzt oder nicht. Eine Fahrt durch den Orkan Kyrill, die ich auch mitmachen "durfte", braucht man drüben nicht zu machen. "Stopped due to unsafe road conditions" wäre der Text über das Satelitensystem.
Dispo muß dann den Termin verschieben.

Hier dagegen laufen die Uhren etwas anders. Hier steht der Termin und die effektive LKW-Nutzung über allem, und der Fahrer muß es ausbaden. " Ich krieg´ sonst riesen Probleme mit dem Kunden, probier das du es schaffst, bist doch ein Guter". Ich kann diesen Mist nicht mehr hören.

So das soll es erstmal gewesen sein. Jetzt gibt es noch ein paar Bilder von meinem jetzigen LKW und auch von meinem zukünftigen Truck.