Das ist das Fazit, das ich nach der letzten Tour ziehen kann, auch wenn hier viel Mist zusammenkam. Letzten Samstag sollte ich wieder mal nach Florenceville, Pommes fuer Costa Rica laden. Morgens ging der Tag schon bescheiden los. Denn mein Truck musste erstmal in die Werkstatt, das Satelitensystem war defekt. Als ich dann in Moncton meinen Container holen wollte, stand der so ungünstig, das ich über eine halbe Stunde gebraucht habe um den aus dem Eis zu heben und zu ziehen. Das Laden ging dann diesmal doch ein wenig schneller und ich kam noch bis Bangor. Dort habe ich Wolfganghb getroffen und wir haben den Weg am nächsten Tag gemeinsam fortgesetzt, hatten wir auch das gleiche Ziel, Wilmington. Unterwegs haben wir auch noch Andreas 287 getroffen, als wir einkaufen wollten, was aber wegen Ostern ausfiel. Ja Feiertage verliert man hier schnell aus den Augen, weil es die ja kaum gibt und auch kein Fahrverbot. Nun sind sind also drei Deutsche mit drei Dosen in den Hafen unterwegs, ich mußte dann in dem Konvoi in die Mitte, da mein Truck wieder Ärger machte. Ich hatte ständige Elektrikprobleme unter anderem weder Licht noch Blinker und auch keine Instrumente. Also haben mich die Jungs in die Mitte genommen und bei jedem Spurwechsel abgeschirmt. So kamen wir abends auf den Flying J und haben uns bald in die Koje verkrümelt. Mit meinem kaputten Auto habe ich dann am Montag noch meinen Container in den Hafen gebracht und bin dann von unserer Dispo in eine 3 km entfernte Werkstatt dirigiert worden. Ich hatte ihnen meine Vermutung geschildert, das die Lichtmaschine die Elektrik überladen hatte, die darauf abschaltete. Aber wie auch in De glaubt man dem Fahrer erstmal nichts und werkelt erstmal selber sinnlos rum bis sich meine Vermutung als richtig erwies. Also Lichtmaschine getauscht. Kaum raus aus der Halle kam auch schon meine Ladung über Satelit. Einen Container für Moncton. Der war auch schon fertig und ab ging es wieder, problemlos wieder retour. Eigentlich wollte ich gleich noch eine Runde dranhängen aber wegen der Feiertage waren Ladungen etwas knapp und so kam ich Mittwoch wieder in die Heimat und habe mich in die Pause verabschiedet. Die haben To und ich gemeinsam genossen. Sein Auto ist derzeit in Reparatur also hat er meines benutzt, ich habe mich gestern von ihm chauffieren lassen und das richtig genossen. Auch wenn Autofahren hier wesentlich entspannter ist als in De, ich persönlich freue mich über jeden Meter den ich nicht selber fahren muß, wohlgemerkt nur mit dem PKW. Wie haben dann abends noch ordentlich gegrillt und ein bischen Bier vernichtet. Am Freitag fahren wir beide wieder los, irgendwo nach New Jersey, mal sehen. Immer locker, denn wenn man weiss, das die Firma und die Kollegen einem immer schnell und gut helfen wie mir jetzt, dann wird alles gut.
Außerdem halte ich mich dann auch immer ein ein nettes Liedchen aus De, wenn es mal schief läuft und das will ich euch nicht vorenthalten: