... war meine Standardfrage als ich noch Taxifahrer war. Heute fragt mich das mich das mein TomTom-Navi mit der Stimme von Gerhard Schröder. Und da haben wir auch schon eine große Gemeinsamkeit gefunden. Genauso wie der ehemalige Kanzler weiß auch das TomTom mitunter nicht richtig, wo es eigentlich langgeht. Schon dumm für einen Bundeskanzler, aber erst recht für ein Navigationssystem. Denn hin und wieder zeigt das TomTom deutliche Schwächen. Selbst mit eingestellter Option “schnellste Route” weicht es doch besonders im Innenstadtbereich mal gerne von den großen Straßen ab um einen dann über bessere Feldwege an das Ziel zu lotsen, was natürlich mit einem 23 m langen Lastzug nicht unedingt ein Quell der Freude ist. Besonders nachts auf dem Weg zu einem neuen Kunden, den man dann auch noch nachts beliefern muß. Hier offenbart sich halt die Schwäche der meisten handelsüblichen Navi-Programme wie auch -systeme. Sie sind für PKWs konzipiert nicht aber für Trucks mit 53 Fuß langen Aufliegern.
So nutze ich also noch eine zweite Meinung, wie die meisten meiner Kollegen hier auch, nämlich
Microsoft “Street and Trips”. Allerdings die Version 2007. Bei diesem Programm handelt es sich allerdings auch wieder um ein typisches Bill Gates Produkt. Umständlich zu bedienen, aber letzten Endes ganz brauchbar. Vorteil ist, diese Software auf dem Laptop ersetzt umfangreiches Kartenmaterial was man sich auch erst für teures Geld kaufen müßte. Also schaue ich mir meistens den Weg zu meinen Kunden auf dieser Karte an und versuche dann die beiden Routenplanungen unter einen Hut zu bekommen, was zumeist auch ganz gut gelingt. Nachteil ist hierbei, das man doch sehr auf den Bildschim achten muß, denn die Sprachausgabe ist einfach zu leise. Es sei denn, man schlißt das Laptop an den evtl. vorhandenen AUX-Eingang des Radios an und stellt das ganze richtig ein.
Über die aktuelle Version Street and Trips 2008 hat sich meine Arbeits- und Bloggerkollegen snowball72 und To schon reichlich ausgelassen, es ist kurz gesagt einfach Mist. Hier haben wieder irgendwelche “Tastaturpiloten” einen Haufen Software ohne jeden praktischen Nutzen in die Welt gesetzt, weil ihnen der Bezug zur Praxis fehlt.
Es gibt allerdings eine Navi-Software, die speziell für Trucks konzipiert wurde und solche “Kleinigkeiten” wie Durchfahrtshöhen, besondere Gefahrgutregelungen etc. berücksichtigen soll.
“Truck Pilot” von ALK, der selben Softwareschmiede, die auch das Programm PC-Miler produziert, das hier zumeist zur Abrechnung eingesetzt wird. Ich selbst habe damit noch keine praktischen Erfahrungen gemacht, höre aber immer wieder aus dem Kollegenkreis, das das Programm einen guten Job macht, aber mit 300$ plus zusätzlicher Kanada-Karte einfach zu teuer sei. Man kann es ywar direkt beim Hersteller für 200 $ bekommen aber dann nur ohne GPS-Empfänger und ich bin mir nicht sicher, ob der, den ich jetzt für Streets and Trips nutze kompatibel ist, aber das kann man sicher in den bekannten Foren erfragen.