Scenery und Hymne

Donnerstag, 1. Januar 2009

Kontraste



Tja, so kann es gehen. da habe ich gestern noch einen Clip veröffentlicht, der dieses Land von seiner besten und romantischten Seite zeigt und heute nacht brach dann ein Unwetter herein,
Blizzard genannt. Dahinter verbirgt sich nicht nur eine köstliche Eispezialität aus dem Hause Dairy Queen, sondern ein handfester Schneesturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h und starkem Schneefall von durchschnittlich ertwa 30 cm. Genauere Eckdaten entnehme der geneigte Leser bitte dem Wetterbutton rechts oder dem Newsfeed unten auf dieser Seite.

Die 30 cm klingen ja erstmal recht harmlos. Das Problem sind die Schneeverwehungen, die durch Sturm entstehen und durch Bebauung abgelenkt werden. So türmt sich der Schee logischerweise dort am meisten auf, wo man ihn am wenigsten gebrauchen kann, in Hauseingängen und Parklplatzzufahrten oder auch einfach auf Strassen, die nun einen richtigen Windkorridor darstellen.

So kam es dann auch bei uns. Im Eingangsbereich lag eine Schneewehe von anderthalb Meter Höhe und 4 Meter Länge. Der Schnee war allerdings noch schön locker und damit einigermaßen leicht, so das die von To beschriebende Schneise kein großes Problem darstellte.

Wo ich schon mal draussen war, habe ich dann mein Glück auch gleich mal auf dem Parkplatz probiert. Vor meinem Wagen lag nur ein kleiner Haufen, ca. 15 cm hoch. Wozu da eine Schaufel benutzen wenn man einen Allradgelädewagen hat. Aber auch der tößt irgenwann an seine Grenzen. Ich habe versucht eine Spur in unsere etwa 50 Meter lange Parkplatzzufahrt zu legen, leider ohne Erfolg. Denn bei langsamer Fahrt in der kräftigsten Stufe des Allradantriebs blieb das Auto nach ca. 20 Meter stehen, weil er zuviel Schnee vor der Reifen hergeschoben hatte. Mit voller Motorleistung wäre es wohl noch etwas weiter durch den halben Meter Schnee gegangen aber ich wollte dann nichts mehr riskieren, außerdem was hätte ich auf der Straße gewollt ? Bei dem Wetter setzt niemand, außer Anja und David, freiwillig ein Fuß vor die Tür, das sieht man deutlich an den Eingängen der Nachbarn. Also Auto wieder auf den Parkplatz gestellt, unseren Truck keines Blickes gewürdigt, denn der wird wohl auch noch stehen bleiben, bis das Wetter sich beruhigt hat und die Confederation Bridge wieder für Trucks freigegeben ist.

Eine weitere Gefahr bei diesen Bedingungen ist auch ein Ausfall der Stromversorgung. Vor ein paar Tagen hatten wir das hier in der Strasse schon mal durch, aber innerhalb von einer halben Stunde wurde der defekte Mast gleich hinter unserem Haus wieder repariert und alles war wieder gut. In entlegeneren Gegenden wie unserem früheren Wohnort Cumberland dauert so ein Blackout schon mal ein bis zwei Tage, na schönen Gruß. Klopf auf Holz, das scheint uns diemal wohl erspart zu bleiben.

Vor diesem Sauwetter hatten wir allerdings mal wieder eine tolle Party zum Jahreswechsel, doch dazu später mehr, wenn ich auch das Problem mit meiner Fotogalerie ausgeräumt habe. Leider fehlt es etwas an Antrieb dazu. Ich will es ehrlicherweise nicht auf das Wetter schieben, auch wenn das momentan sicherlich für viele Ausreden zu gebrauchen ist.